Kinder-Uni
Die Uni ist nur was für die Großen? Ganz im Gegenteil! Warum müssen Kinder heute nicht mehr arbeiten? Warum ist es etwas Besonderes, wenn wir mehrere Sprachen sprechen können? Und wie entwickeln wir Mitgefühl mit uns selbst? Bei der Kinder-Uni werdet ihr auch dieses Jahr wieder hautnah erleben, wie spannend Wissenschaft ist.
Die Kinder-Vorlesungen finden im Frühjahr 2025 immer samstags und im Mannheimer Schloss statt. Treffpunkt ist jeweils ab 10:30 Uhr vor dem Seminarraum, wo ihr auch eure Studierendenausweise abholen könnt. Die Teilnahme an der Kinder-Uni ist kostenlos, die Teilnehmendenzahl pro Vorlesung ist jedoch begrenzt. Meldet euch deshalb am besten frühzeitig an.
Wer im Sommer nach Abschluss des akademischen Jahres vier oder mehr Vorlesungen besucht hat, bekommt ein Kinder-Uni-Diplom überreicht. Das Vorlesungsprogramm für den kommenden Herbst wird im Juli 2025 bekannt gegeben.
Die Plätze bei der Kinder-Uni werden nach Eingang der Anmeldung vergeben. Anmeldung ab dem 27. Januar 2025 per E-Mail an: kinder unter Angabe folgender Daten: Name, Telefonnummer, Name der Schule und Alter des Kindes. service.uni-mannheim.de
Kinder-Vorlesungen im Frühjahr 2025
immer samstags ab 11 Uhr
22. Februar: Warum Kinder heute nicht mehr arbeiten müssen
Eine Vorlesung über die Abschaffung von Kinderarbeit – mit Prof. Dr. Jochen Streb, Professur für Wirtschaftsgeschichte
Stellt euch einmal vor: Vor 200 Jahren gingen viele Kinder in Deutschland nicht regelmäßig zur Schule, sondern arbeiteten stattdessen schon mit 9 oder 10 Jahren in Fabriken und Bergwerken. Auch war es üblich, dass Familien 5 oder mehr Kinder hatten. In dieser Vorlesung wollen wir untersuchen, warum Kinder in Deutschland heute nicht mehr arbeiten müssen. Wir wollen auch herausfinden, warum Eltern sich dafür entschieden, weniger Kinder zu bekommen und diesen dann eine bessere Ausbildung zu ermöglichen.
22. Februar I 11 Uhr I Alter: 8–12 Jahre I max. 100 Teilnehmende I Raum: SN 163 (Schloss, Ostflügel, 1. Stock)
15. März: Mehrere Sprachen sprechen – eine Chance fürs Leben
Eine Vorlesung zu Mehrsprachigkeit – mit Inga Benz und Ramona Böttcher, Lehrstuhl für Mehrsprachigkeitsdidaktik
Bestimmt habt ihr schon einmal eine andere Sprache als eure Muttersprache gehört. Vielleicht habt ihr zu Hause, im Urlaub oder in der Schule sogar schon gelernt, eine weitere Sprache zu sprechen und gehört damit selbst zu den Personen, die mehrsprachig sind. In diesem Fall: Herzlichen Glückwunsch! Oder wie man auch sagen kann: Congratulations, تهانينا, Вітаємо, Tebrikler, Félicitations! In der Vorlesung erfahrt ihr, warum Mehrsprachigkeit eine besondere Fähigkeit ist und ab wann man eigentlich mehrsprachig ist. Gemeinsam schauen wir uns an, was sich in unserem Kopf verändert, wenn wir mehrere Sprachen sprechen, und warum mehrsprachige Personen möglicherweise besondere Vorteile haben – wie zum Beispiel mehr Kreativität oder eine höhere Konzentration.
15. März 2025 I 11 Uhr I Alter: 8–12 Jahre I max. 100 Teilnehmende I Raum: SN 163 (Schloss, Ostflügel, 1. Stock)
22. März: Wie entwickeln wir mehr Mitgefühl mit uns selbst?
Eine Vorlesung über unsere Gefühle – mit Prof. Dr. Corina Aguilar-Raab, Professur für Klinische Psychologie, Interaktions- und Psychotherapieforschung
Kennt ihr das: Ihr habt einen Fehler gemacht und nachdem ihr ihn bemerkt habt, fühlt ihr euch schlecht oder seid vielleicht traurig? Und wenn eure Freund*innen einen Fehler machen, findet ihr das gar nicht so schlimm? So geht es vielen Menschen. Bei anderen Personen sind wir oft mitfühlender und gehen zum Beispiel mit ihren Fehlern nicht so kritisch um wie mit unseren eigenen. Wir können jedoch lernen, mehr Verständnis für uns selbst zu haben, indem wir unser Selbstmitgefühl trainieren. Darüber wollen wir in dieser Vorlesung sprechen. Außerdem erfahrt ihr, womit sich die Erforschung von Gefühlen beschäftigt, was Selbstfürsorge ist und was ihr tun könnt, damit es euch gut geht.
22. März 2025 I 11 Uhr I Alter: 8–12 Jahre I max. 100 Teilnehmende I Raum: SN 163 (Schloss, Ostflügel, 1. Stock)