Maßnahmen zum Schutz von Umwelt und Stadtklima
Bereits der Siegerentwurf von 2017 berücksichtigt wichtige Umweltaspekte: Die Gebäudereihe wurde weit genug von der Bismarckstraße zurückgesetzt, dass die großen Bäume am Straßenrand erhalten bleiben können. Die Dächer der Gebäude werden zudem begrünt, auch eine Fassadenbegrünung ist denkbar und wird im weiteren Planungsprozess geprüft. Die kammartige Struktur, in der die Gebäude angelegt werden sollen, ermöglicht außerdem eine Durchlüftung der angrenzenden Quadrate.
Nach der Einholung eines Klima- und eines Baumgutachtens wurde der Entwurf in Hinblick auf Umwelt- und Klimaaspekte weiter optimiert. Um zusätzliche Bäume zu erhalten, wurde die Baulinie in den Plänen noch weiter von der Bismarckstraße zurückgesetzt. Nach intensiven Gesprächen mit Anwohnerinnen und Anwohnern sowie den im Gemeinderat vertretenen Fraktionen 2019 und 2020 haben Universität, Stadt und Land zudem die Anzahl der geplanten Gebäude von ursprünglich fünf auf vier reduziert. So soll die Planung Aspekten wie Umweltschutz und Stadtklima noch stärker gerecht werden: Durch die geringere Gebäudeanzahl vergrößern sich die Abstände zwischen den Gebäuden – was die Durchlüftung weiter verbessert. Auch die versiegelte Fläche reduziert sich und wird zukünftig deutlich kleiner ausfallen als die derzeit durch das alte Eisstadion versiegelte Bodenfläche.
Ende März 2020 hat der Hauptausschuss des Gemeinderats der Stadt Mannheim beschlossen, Baurecht für drei der vier im Rahmenplan vorgesehenen Universitätsgebäude im Bereich Friedrichspark herzustellen. Ein Teilbebauungsplan für die genannten drei Gebäude wird von der Stadtverwaltung nun aufgestellt und im Zuge des baurechtlichen Verfahrens öffentlich gemacht. Die zwei ersten Gebäude sollen – nach Einholung aller Gutachten und der Finanzierungszusage des Landes – ab Anfang 2025 unter Berücksichtigung der höchsten Umweltstandards errichtet werden. Ende 2026 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. Um den steigenden Raumbedarf der Universität in Zukunft trotz Reduzierung der Gebäudeanzahl decken zu können, werden je nach Verfügbarkeit als Ersatz für das vierte im Rahmenplan derzeit vorgesehene Gebäude auch alternative Erweiterungsflächen in Uni-Nähe jenseits der Bismarckstraße geprüft. Das Gebiet westlich des Parkrings am Verbindungskanal eignet sich insbesondere für studentisches Wohnen und Sportstätten der Universität.