Preise für herausragende Lehrleistungen
Prof. Dr. Karin Hoisl ist Inhaberin des Lehrstuhls für Organisation und Innovation. Prämiert wird Hoisl für ihre persönliche Betreuung und das Mentoring von Studierenden, um ihre Erfahrung und ihr Wissen zu teilen. Die Lehrveranstaltungen ihres Lehrstuhls wie die Kurse „MAN 690 Innovation Management“ oder „MAN 691 Selected Topics in Organizational Behavior“ bereichert sie mit aktuellen Fallstudien und für die Studierenden interessanten, interaktiven Gastvorträgen. Der Lehrstuhl für Organisation und Innovation zeichnet sich weiterhin durch seine Online-Lehrformate aus, in denen Hoisl interaktive Diskussionen mit den Studierenden führt, hilfreiche Online-Ressourcen zur Verfügung stellt, Plattformen proaktiv verwaltet und nicht zuletzt für faire und gut organisierte Online-Prüfungen sorgt. Auch die Promovierenden im Management-Kurs “MAN806 Advances in Organization and Innovation” des Centers for Doctoral Studies for Business der Graduate School of Economic and Social Sciences sind mit Hoisls Lehre überaus zufrieden. Sie erkennt, was für Promovierende in der Anfangsphase ihrer Karriere wirklich relevant ist und vermittelt äußerst wertvolles Wissen darüber, wie man einen relevanten Beitrag zur wissenschaftlichen Gemeinschaft leistet. Das Feedback, das sie während des Kurses zu den Präsentationen und Diskussionen gibt, sehen die Promovierenden als einen wichtigen Baustein für den Erfolg im PhD-Programm.
Prof. Dr. Philipp Gassert ist Inhaber des Lehrstuhls für Zeitgeschichte am Historischen Institut der Universität Mannheim. Er engagiert sich nicht nur seit langem mit großem Engagement in der Fakultät, sondern bietet gleichzeitig eine engagierte, innovative und vielseitige Lehre. Ein neues Lehrformat entwickelte Gassert zum Beispiel gleich zu Beginn der Corona-Pandemie für die Vorlesung „International Cultural Studies“ (ICS), das in exemplarischer und innovativer Weise digitale und internationale Lehre miteinander vereint: Die Studierenden erarbeiten anhand von Textmaterial und Vorlesungsvideos in Selbstlernphasen neue Konzepte und Theorien. In anschließenden Tutorien (digital und Präsenz), vertiefen und diskutieren sie gemeinsam die erlernten Inhalte. Diese Art des selbstgesteuerten Lernens schafft Raum für interaktive Zusammenarbeit und eine kritische Auseinandersetzung mit den Inhalten. Durch Gasserts Einsatz ist die Vorlesung zu einem Flaggschiff der Fakultät geworden: Das Format erlaubt durch seine ortsunabhängige und zeitlich flexible Gestaltung individuelles und barrierefreies Lernen für alle Studierenden. Außerdem stellt die Vorlesung für Austauschstudierende ein stabiles, englischsprachiges, international ausgerichtetes Angebot dar und für fakultätsexterne Studierende ist sie eine interdisziplinäre Verknüpfung der Geisteswissenschaften mit anderen Fachbereichen der Universität. Die Vorlesung steht auch internationalen Studierenden auf dem virtuellen Campus der ENGAGE-Online Exchange Initiative zur Verfügung.
Dr. Lena Nadarevic vom Lehrstuhl für Kognitive Psychologie und Differentielle Psychologie wird für ihr Seminarkonzept im Studiengang Psychologie mit dem Lehrpreis ausgezeichnet. Dieses Lehrkonzept basiert auf einem einheitlichen Grundgerüst, das sie in Abhängigkeit der Zielgruppe sowie der fachlichen Inhalte mit einzelnen didaktischen Elementen und Methoden füllt, um die jeweilige Veranstaltung aktivierend und lernwirksam zu gestalten.
Aus ihrer eigenen Erfahrung weiß Nadarevic, dass sich Studierende intensiver mit Lerninhalten beschäftigen, wenn sie sich für ein Thema interessieren. Daher ist ihr übergeordnetes Ziel, mit geeigneten Methoden und Konzepten Interesse und Begeisterung für die Themen zu wecken und so einen selbstgesteuerten Lernprozess anzustoßen. Um die Aufmerksamkeit der Studierenden hochzuhalten, gibt es in ihren Seminaren Kurzreferate mit anschließender Diskussion oder die Seminare bestehen aus einem Mix verschiedener Methoden und sogenannten „Interaktiven Präsentationen“, wie gezielten Fragen oder Video-Impulsen. Was sie bei den Studierenden wecken will, strahlt sie dabei selbst aus: Begeisterung für die Lehre und das zu bearbeitende Thema. Zur Anwendung bringt sie dabei das Konzept des „Forschenden Lernens“. Dabei bekommen die Studierenden zum Beispiel im Rahmen von Gruppenarbeiten die Aufgabe, eine eigene wissenschaftliche Fragestellung zum behandelten Thema zu erarbeiten und hierzu eine Studie zu entwerfen. In Seminaren, in denen die Studierenden noch am Studienanfang sind, lässt sie die Teilnehmenden stattdessen in die Rolle von Probandinnen und Probanden schlüpfen und stellt mit ihnen klassische gedächtnispsychologische Studien nach.
Dr. Conrad Waldkirch lehrt und forscht am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Privatversicherungsrecht, Wirtschaftsrecht und Rechtsvergleichung. Als Lehrender und Kollege genießt Waldkirch innerhalb der Studierendenschaft und der Abteilung eine hohe Wertschätzung. Der außergewöhnliche Einsatz von Waldkirch zeigt sich zum einen bei den Arbeitsgemeinschaften und Vorlesungen: So schätzen im Seminar „Privatversicherungsrecht“ und seiner Arbeitsgemeinschaften nahezu alle Studierenden, dass er in der Lehrveranstaltung sehr großes Engagement zeige und sehr motivierend sei. Waldkirch engagiert sich zum anderen durch das Anbieten zusätzlicher Lehrveranstaltungen sowie das Mitwirken an studierendenbezogenen Events. Beispielsweise hat er wiederholt und überobligatorisch im Vorlesungsplan nicht vorgesehene Zusatzveranstaltungen für Studierende zur Klausurvorbereitung und Seminare angeboten. Besonders hervorzuheben ist etwa die englischsprachige Veranstaltung Principles of Academic Writing für die internationalen MCBL-Studierenden. Darüber hinaus übernimmt er immer wieder eine tragende oder unterstützende Rolle bei Sonderveranstaltungen. Zudem ist er Beirat und Ausbilder bei der studentischen Rechtsberatung Pro Bono.

Prof. Dr. Annette Kehnel, Prorektorin für Studium und Lehre, (links) übergibt die Lehrpreis-Urkunde an Prof. Dr. Karin Hoisl

Prof. Dr. Annette Kehnel, Prorektorin für Studium und Lehre, (links), Preisträger Prof. Dr. Philipp Gassert und Laudatorin Annejoy Ploke

von links: Prof. Dr. Annette Kehnel, Prorektorin für Studium und Lehre, Preisträgerin Dr. Lena Nadarevic und Laudator Noah Machunze

Prof. Dr. Annette Kehnel, Prorektorin für Studium und Lehre, (links) mit Preisträger Dr. Conrad Waldkirch (Mitte) sowie den Laudatorinnen und Laudatoren