10 Jahre Sportstipendium an der Uni Mannheim

2009 hat die Unternehmerfamilie Greinert das Mannheimer Sportstipendium ins Leben gerufen. Heute werden an der Universität Mannheim 60 studentische Leistungs­sportlerinnen und -sportler mit dem Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar gefördert.

2009 mit neun Stipendiatinnen und Stipendiaten gestartet, hat sich das Mannheimer Sportstipendium zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt: Im Jubiläumsjahr werden an der Universität Mannheim 60 Spitzensportlerinnen und -sportler gefördert, weitere 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Programms haben ihr Studium bereits erfolgreich abgeschlossen.

Ziel des Stipendiums ist es, Studierenden, die Sport auf Hochleistungs­niveau betreiben, einen erfolgreichen Studien­abschluss neben dem Leistungs­sport zu ermöglichen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden deshalb von einer hauptamtlichen Spitzensportbeauftragten bei der Koordination von Studium, Wettkampf- und Trainingsterminen unterstützt. Außerdem erhalten sie eine finanz­ielle Förderung von bis zu 200 Euro monatlich. Im Bedarfsfall werden individuelle Tutorien organisiert und finanz­iert. „Wenn die jungen Leute ihre sportliche Karriere beenden, sollen sie bestmöglich auf das Berufsleben vorbereitet sein“, erklärt Unternehmer Klaus Greinert, der das Sportstipendium initiiert hat und früher selbst in der Hockey-Nationalmannschaft spielte.

Dass das Konzept aufgeht, zeigen nicht nur die jüngsten sportlichen Erfolge von Studierenden wie Lisa Nippgen (U23-Europameisterin mit der 4x100-Meter-Staffel), Teo Hinrichs und Linus Müller (U21-Europameister mit der Hockeymannschaft) und Marc Milano (Bronzemedaillengewinner bei der Judo-Europameisterschaft der Sehgeschädigten), Nike Lorenz, Cécile Pieper und Sonja Zimmermann (Vize-Europameisterinnen mit der Hockeymannschaft), sondern auch die erfolgreichen Karrieren ehemaliger Stipendiatinnen und Stipendiaten: So wurde Malaika Mihambo nach ihrem Studium 2018 und 2019 deutsche Meisterin und 2018 Europameisterin im Weitsprung. Lisa Hattemer, die während ihres Studiums Weltmeisterin im Kunstrad wurde, schaffte nach Ende ihrer Sportlerkarriere den Berufseinstieg im Unternehmen Boehringer Ingelheim.

Mit der Weiter­entwicklung des Mannheimer Sportstipendiums durch den neuen Hauptförderer, die Dietmar Hopp Stiftung, zum „Spitzensport-Stipendium Metropolregion Rhein-Neckar“, bei dem die Universitäten Mannheim und Heidelberg kooperieren, werden seit 2018 auch Sportlerinnen und Sportler der Universität Heidelberg gefördert.

Text: Katja Bauer / Oktober 2019