Damit die Universität Mannheim im Wettbewerb mit den besten Universitäten der Welt auch in Zukunft bestehen kann, braucht sie deutlich mehr Platz für Forschung und Lehre. Bereits jetzt ist sie räumlich an ihrer Kapazitätsgrenze. Spätestens ab 2026, wenn die geplanten Renovierungsarbeiten im Ostflügel des Schlosses beginnen, müssen etwa 20 Hörsäle und Seminarräume aus dem laufenden Betrieb genommen, ganze Lehrstühle und Abteilungen ausgelagert werden.
Mit einer baulichen Erweiterung entlang der Bismarckstraße im Bereich Friedrichspark möchte die Universität mehr Platz für Forschung und Lehre sowie eine Verbindung zwischen dem Schloss-Campus und dem Campus West in A5 und B6 schaffen. Gleichzeitig sieht die Universität das Bauprojekt auch als große Chance, den Friedrichspark für Anwohnerinnen und Anwohner sowie Studierende und Beschäftigte der Universität wieder attraktiv zu machen. Durch den Abriss des alten Eisstadions wird die zusammenhängende Parkfläche deutlich größer und der Friedrichspark kann landschaftsplanerisch neugestaltet werden. „Der neue Bebauungsplan bedeutet auch eine ökologische Aufwertung des Parks, zum Beispiel durch die Fassadenbegrünung, durch große Abstände zwischen den Gebäuden und die Reduzierung von Flächenversiegelung“, betont Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.
„Wir freuen uns sehr, dass wir nun Planungssicherheit für die dringend notwendigen Gebäude im Friedrichspark erhalten haben, denn der Zeitplan bis 2026 ist eng und wir müssen Gas geben“, so Prof. Dr. Thomas Puhl, Rektor der Universität Mannheim. „Ganz besonders freut uns auch die breite Unterstützung aus den Parteien und Fraktionen, die die Notwendigkeit des Projektes für die Universität erkannt und unsere Kompromissbereitschaft im Planungsprozess wertgeschätzt haben. Nun werden wir uns im weiteren Verlauf intensiv für eine attraktive Gestaltung des Parks einsetzen, damit sich die Mannheimer Bürgerinnen und Bürger sowie unsere Studierenden und Beschäftigen dort wieder wohlfühlen können.“
Text: Linda Schädler / Oktober 2022