Important information concerning the courses of the School of Humanities
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Kursbeschreibung:
In der Rückschau erscheinen die 1950er Jahre häufig als „bleierne Zeit“, als Jahre, in denen der „Patriarch aus Rhöndorf“ die Geschicke der Bundesrepublik mehr oder weniger im Alleingang bestimmt habe. Tatsächlich wurde die „Modernisierung im Wiederaufbau“ der „Adenauerzeit“ aber keineswegs eine Epoche autoritärer und restaurativ ausgerichteter Politik. Die zahlreichen grundlegenden Weichenstellungen in der frühen Bundesrepublik wurden getroffen oft als Ergebnis intensiver und kontroverser Diskussionen, begleitet durch nicht selten erregt geführte öffentliche Debatten. Die Formen des Diskurses reichten von der innerparteilichen und koalitionsinternen Kritik über parlamentarische Debatte bis hin zu öffentlich geführten Auseinandersetzungen und Protestbewegungen.
Ziel des Seminars ist es, diese nicht-bleierne Seite der Adenauerzeit sichtbar zu machen.
Die Einführungsveranstaltung vermittelt das Basiswissen, auf dem das Studium der romanischen Literatur- und Medienwissenschaft aufbaut. Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur ab. Neben der Klärung grundsätzlicher Fragen und Begriffe, führt die Vorlesung in Gegenstandsbereiche, Gattungen und literatur- und medienwissenschaftliche Arbeitsweisen ein. Darüber hinaus sollen unter Rückgriff auf literatur- und kulturtheoretische Ansätze verschiedene Methoden des Lesens, Textverstehens und Interpretierens vorgestellt und eingeübt werden. Voraussetzungen: keine |
Die Einführungsveranstaltung vermittelt das Basiswissen, auf dem das Studium der romanischen Literatur- und Medienwissenschaft aufbaut. Die Veranstaltung schließt mit einer Klausur ab. Neben der Klärung grundsätzlicher Fragen und Begriffe, führt die Vorlesung in Gegenstandsbereiche, Gattungen und literatur- und medienwissenschaftliche Arbeitsweisen ein. Darüber hinaus sollen unter Rückgriff auf literatur- und kulturtheoretische Ansätze verschiedene Methoden des Lesens, Textverstehens und Interpretierens vorgestellt und eingeübt werden. Voraussetzungen: keine |
Wie wird Gender im Film konzipiert? Auf welche Weise können etablierte Geschlechterrollen durch filmische Inszenierung bestärkt oder unterlaufen werden? Solchen und ähnlichen Fragen widmet sich dieses Seminar, in dem die Filme der französischen Regisseurin Céline Sciamma im Mittelpunkt stehen. Auf Basis einer methodischen Einführung in die Filmanalyse werden wir die Filme Naissance des pieuvres (2007), Tomboy (2011), Bande de filles (2014) und Portrait de la jeune fille en feu (2019) hinsichtlich ihrer narrativen und filmästhetischen Herangehensweise an die gesellschaftliche Konstruktion von Weiblichkeit und Männlichkeit analysieren. Die Filme werfen bezüglich dieser Thematik verschiedene Perspektiven auf, indem sie Konstruktionen von Geschlechterrollen unter anderem im historischen Kontext, im prekären Milieu der Banlieue, aber auch im Rahmen von Transsexualität behandeln. Unter Rückgriff auf zentrale theoretische Konzepte der Gender Studies (u.a. von Judith Butler) sollen die Filme im Hinblick auf die jeweiligen Genderkonstruktionen abschließend vergleichend betrachtet werden. |
Zentrales Thema des Seminars ist die italienische Literatur der Shoah. Nach einem Überblick über den historischen Kontext, u.a. die faschistischen „leggi razziali“ zur Verfolgung der Juden, soll im Seminar untersucht werden, wie die Shoah literarisch dargestellt und verarbeitet wird. Primo Levi berichtet in Se questo è un uomo (1947), einem der bedeutendsten Zeugnisse der Shoah, als einer der wenigen Überlebenden von seiner Zeit im Konzentrationslager. Neben diesem zentralen Text werden wir Ausschnitte aus Werken wie Liliana Millus Il fumo di Birkenau (1947), Natalia Ginzburgs Lessico famigliare (1963), Lidia Beccarla Rolfis Le donne di Ravensbrück (1978), Helena Janeczeks Lezioni di tenebra (1997) und Edith Brucks Il pane perduto (2021) behandeln. Ausgehend vom Konzept der Zeugenschaft widmen wir uns der ethisch-ästhetischen Dimension der Texte, differenzieren zwischen Berichten von Zeitzeug:innen und solchen der „Generation of Postmemory“ (Hirsch, 2012) und gehen so der Darstellung aus verschiedenen (Gender-)Perspektiven nach. Anhand von Roberto Benignis Tragikomödie La vita è bella (1997) analysieren wir darüber hinaus, welche Rolle Humor bei der Darstellung der Shoah spielen kann. Nicht zuletzt soll im Seminar die Funktion von Literatur und Film für das kollektive Gedächtnis erörtert werden. Bitte beschaffen Sie sich Se questo è un uomo, sobald Sie zum Seminar zugelassen sind, und beginnen Sie gern auch schon mit der Lektüre. Für Rückfragen stehe ich jederzeit zur Verfügung: julia.goertz. uni-mannheim.de |
Ziel des Proseminars ist es, anhand der Analyse ausgewählter Texte aus den Novelas ejemplares (1613) in verschiedene narrative Techniken und Kompositionsstrukturen und die damit verbundenen Themenschwerpunkte der Novellen von Miguel de Cervantes einzuführen. Den konkreten Textanalysen wird eine Einführung in den sozio-historischen und literaturhistorischen Kontext des Autors, sowie eine Beschäftigung mit der Gattung vorangestellt. Die Erarbeitung wichtiger gesellschafts- und kulturpolitischer Aspekte des Siglo de Oro, die Frage nach dem Stellenwert der Novelas ejemplares im Kontext anderer Gattungen der Zeit, sowie die Herausarbeitung relevanter Gattungsmerkmale, die es uns erlauben, das Genre „Novelle“ in Abgrenzung zu anderen literarischen Gattungen zu definieren, ohne die historische Entwicklung und Wandelbarkeit auch dieser Gattung zu vernachlässigen, werden somit Gegenstand der ersten Sitzungen sein. Im Rahmen der Analyse ausgewählter Novellen, die den Schwerpunkt des Proseminars bildet, sollen u.a. das kreative Spiel mit zeitgenössischen literarischen Erwartungsmustern, der innovative Umgang mit bekannten Vorbildern der Gattung (wie z.B. dem italienischen Vorbild des Decamerone) und die jeweils entfalteten thematische Schwerpunkte untersucht werden. |
Im Zentrum des Seminars steht die Trilogie des jumeaux, bestehend aus Le Grand Cahier, La Preuve und Le Troisième Mensonge, der ungarisch-schweizerischen Autorin Ágota Kristóf. Darin verhandelt sie Themen wie Identität und Identitätssuche sowie Krieg, Flucht und Exil und wirft Fragen nach der Funktion und Macht von Sprache und Literatur auf. Während im ersten Roman die Kindheit der Zwillingsbrüder Lucas und Claus während des Krieges dargestellt wird, geht es im zweiten Teil um das (Über-)Leben eines Bruders in der besetzten Heimat nach der Trennung vom anderen. Im dritten Roman treffen die Zwillinge nach fünfzig Jahren wieder aufeinander. Wir werden uns im Seminar zunächst mit dem historischen Kontext und Kristófs Migration und Sprachwechsel beschäftigen und die gewonnenen Erkenntnisse anschließend für die Romananalyse nutzen. Um der Identität der Zwillinge, an der uns Kristóf immer wieder zweifeln lässt, auf die Spur zu gehen, untersuchen wir die Romane einzeln, bevor wir sie als zusammenhängendes Werk betrachten. Dabei gehen wir bspw. dem Motiv des Doppelgängers, der Glaubwürdigkeit der Erzählerfiguren und den sprachlichen Besonderheiten der Texte nach. Zum Abschluss werden wir auch János Szász‘ Verfilmung von Le Grand Cahier (Originaltitel: A nagy füzet), die 2013 Ungarns Beitrag für die Oscar-Kategorie „Bester internationaler Film“ war, in unsere Überlegungen einbeziehen. Bitte beschaffen Sie sich die Romane – egal, ob separat oder in einer gemeinsamen Ausgabe –, sobald Sie zum Seminar zugelassen sind, und beginnen Sie gern auch schon mit der Lektüre. Für Rückfragen stehe ich jederzeit zur Verfügung: julia.goertz. uni-mannheim.de |
Ziel des Proseminars ist es, anhand der Analyse ausgewählter Erzählungen von Jorge Luis Borges (1899-1986) einen ersten Einblick in das literarische Schaffen eines der bekanntesten argentinischen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts zu gewinnen. Die narrativen Werke dieses Autors sind in mehrfacher Hinsicht Genuss und Herausforderung für den Leser. Weit davon entfernt, traditionelle Erwartungshaltungen zu erfüllen, führen sie uns eher in ein desorientierendes Spiel im Umgang mit Wissen ein, lassen uns teilhaben an jenen Formen des Schwindels und der Verunsicherung, welche gängige Grenzziehungen, wie z.B. diejenigen zwischen Fiktionalität und Historizität, oder zwischen „realen“ und phantastischen Welten verwischen lassen. Sie regen uns u.a. dazu an, über den Tellerrand unseres eigenen Wirklichkeitsverständnisses hinauszuschauen, die Relativität gängiger Bewertungsmuster in den Blick zu rücken und die Vielfalt möglicher Sichtweisen und Konstruktionen von Wirklichkeit zu erproben. |
Spanisch wird weltweit in mehr als 20 Ländern gesprochen und es bestehen viele Handelsbeziehungen zwischen deutschen und spanischsprachigen Unternehmen. Doch wie genau wird miteinander kommuniziert? Welche Rolle spielen sprachliche Besonderheiten? Das Seminar stellt eine Einführung in die deutsch-spanische (Wirtschafts-) Kommunikation dar. Wir lernen linguistische Methoden zur Untersuchung von sprachlichem Handeln im Alltag und in Unternehmen kennen. Neben Textsorten und Interaktionsarten aus Spanien werden auch Beispiele aus hispanoamerikanischen Ländern betrachtet. |
Das Werk der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux widmet sich dem Selbst aus einer besonderen Perspektive: es ergründet die eigene Geschichte und das eigene Erleben vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Muster und Stratifizierungen, die – sozialwissenschaftlich gesprochen – die Sozialisation des Einzelnen prägen und damit seine Selbstwerdung bedingen. Den zentralen Bezugspunkt der Texte Ernaux‘ bildet dabei der Aufstieg der Autorin vom Arbeitermilieu der Eltern in die bürgerliche Bildungsschicht – sie versteht sich als „transfuge de classe“ (Klassenüberläuferin) – der mit Schmerz, Zerrissenheit, Schuld und Scham sowie Konfrontationen vielfältigster Art einherging und den sie mittels ihres dafür entwickelten Stilrepertoires beschreibt. Ihr Ziel ist es, Erlebnisse und Stationen ihrer Lebensgeschichte weder distanziert im Vokabular der Soziologie noch im affektiven Rahmen romanesker (Gefühls-)Kodes zu erzählen, sondern das Eindringen sozialer Distinktionsmuster bis in die intimsten Bereiche von Körper und Denken aus der Innensicht, zugleich aber schnörkellos und sachlich, ohne jede Überhöhung zu beleuchten. Derart rücken Ernaux‘ autobiographische Erfahrungen ins Zentrum der Texte, denen sie im Sinne des von ihr postulierten autosoziobiographischen Schreibens eine eigene Form verleiht. Im Seminar werden wir anhand von exemplarischen Texten Ernaux‘ – u.a. Les armoires vides (1974), La place (1983), Les années (2008) und Mémoire de fille (2016) – und markanten Umbruchsituationen die Herausbildung dieser autofiktionalen und autobiosoziographischen Schreibweise genauer nachvollziehen. Wir analysieren die Gründe für ihre Ablehnung der Fiktion, ebenso wie wir ihren Dialog mit den Arbeiten des Soziologen Pierre Bourdieu sowie die spezifischen Verfahren des „je transpersonnel“ und der „écriture plate“ untersuchen. Die Veranstaltung zielt darauf ab, die von Ernaux in ihrem Werk verfasste Geschichte der Sozialisation eines Mädchens, einer Frau und ihrer Eltern als Geschichte der Herausbildung eines eigenen Schreibmodells zu begreifen, in dem die Wahl des jeweiligen sprachlichen Ausdrucks, der Satzbau sowie Hervorhebungen und Fragmentierungen nicht nur auf einen bewussten Bruch mit dem Literaturkanon verweisen, sondern die eigene, mit gesellschaftlichen Netzwerken und Mustern verwobene Lebensrealität einer Klassenaufsteigerin im Rahmen eines literarischen Projektes bilanzieren. Erst dadurch wird das Erzählte – so u.a. die strenge Mutter, der ohnmächtige Vater, die Welt der katholischen Privatschule, die libertäre Kultur der Ferienkolonie, die Ungleichheit der Geschlechter in der bürgerlichen Ehe, der Verlust der Sprache und des affektiven Milieus der Kindheit – als engagierte Literatur erkennbar. |
Der Surrealismus, der sich als Reaktion auf den Ersten Weltkrieg herausbildet, strebt nach einer neuen Perspektive auf die Welt, die er vor allem Kindern und Frauen sowie gesellschaftlich Abgestiegenen zutraut. Er entwirft Visionen, die wesentliche Erkenntnisse in Bezug auf das Leben und dessen Natur zutage befördern. Diese surrealen Visionen zielen auf Freiheit – Breton postuliert in seinem Manifeste du surréalisme (1924) die „liberté d’esprit“ – insbesondere von gesellschaftlichen Einschränkungen, fixierenden Zuschreibungen und vereinheitlichenden Normen, die die „vraie vie“, das eigentliche Leben, behindern. Den surrealen Visionen, die im Kontext des historischen Surrealismus theoretisch fundiert sind, soll in diesem Seminar in einem größeren literaturgeschichtlichen Zeitraum nachgegangen werden, bis in die Gegenwart hinein. Es soll diskutiert werden, welche Visionen vor dem Hintergrund der Krisen der Zeit gerade der Blickwinkel von Frauen, Kindern und gesellschaftlich Abgestiegenen eröffnet, angefangen beim historischen Surrealismus, der spezifisch unter diesem Aspekt fokussiert wird (André Breton und Claude Cahun), über Antoine de Saint-Exupérys während des Zweiten Weltkriegs erschienenen Weltbestseller Le petit prince (1943), die Kindheitsdarstellungen von Nathalie Sarraute und der aktuellen Nobelpreisträgerin Annie Ernaux, bis hin zu Virginie Despentes‘ erfolgreicher Vernon Subutex-Trilogie (2015–2017). Die (surrealen) Visionen sollen darüber hinaus auch im Film untersucht werden. Querverbindungen zu und ein inhaltlicher Austausch mit den italianistischen Seminaren von Stephanie Neu-Wendel und Julia Görz sind innerhalb einer gemeinsamen Blocksitzung vorgesehen. Teilnahmevoraussetzung ist die Übernahme eines Referats. Primärliteratur: André Breton: Manifeste du surréalisme (1924) André Breton: Nadja (1928) Claude Cahun: Aveux non avenus (1930) Antoine de Saint-Exupéry: Le petit prince (1943) Nathalie Sarraute: Enfance (1983) Annie Ernaux: La honte (1997) Virginie Despentes: Vernon Subutex I (2015) Filme: Agnès Varda: Sans toit ni loi (1985) Jean-Pierre Jeunet: Le fabuleux destin d’Amélie Poulain (2001) Das Thema der Veranstaltung kann auch von Prof. Dr. Ruhe geprüft werden. |
En toda reconstrucción histórica se plantea la cuestión de su periodización adecuada. Nuestro seminario estará dedicado a reflexionar los diferentes propósitos de periodización que se han venido haciendo con respecto al español en América. Al hacerlo, dedicaremos nuestra atención, por una parte, a las figuras eminentes y los acontecimientos mayores que suelen aparecer canónicamente en la historiografía de la lengua española. Por otra parte, procuraremos identificar los procesos de larga duración que vinculan el español en América con sus antecedentes peninsulares y permiten así comprender las causas y los fundamentos de la proverbial “unidad de la lengua española”. No obstante, esta afirmación es acertada solo en cierto grado, ya que, como aprenderemos, hay otros procesos de larga duración que dan pie, más bien, a la individualidad del español en América. Das Thema der Veranstaltung kann auch von Prof. Dr. Müller-Lancé geprüft werden. |
Dass das Französische in der Schule den Ruf einer „schwierigen“ Sprache hat, verdankt es vor allem seiner Orthographie, deren Prinzipien sich deutlich z.B. von der spanischen oder deutschen Orthographie unterscheiden. Im Seminar soll zunächst die grundlegende Beziehung zwischen Phonemen und Graphemen thematisiert werden. Anschließend wird die historische Entwicklung des französischen Schriftsystems behandelt, teilweise im Vergleich zum Spanischen. Dabei sollen auch die Graphievarianten in elektronischen Medien (e-mail, chat, WhatsApp, soziale Netzwerke) berücksichtigt werden. Weiter soll auf die Möglichkeiten eingegangen werden, die die französische Orthographie (im Unterschied zur Phonie) im Rahmen mehrsprachigkeitsdidaktischer Ansätze bietet. Zuletzt geht es um aktuelle Orthographiediskussionen – zum einen in Bezug auf orthographische Reformen (jeweils im Vergleich zur aktuellen Situation in Deutschland), zum anderen in Bezug auf die Neuverschriftung französischbasierter Kreolsprachen. Das Thema der Veranstaltung kann auch von Prof. Dr. Eckkrammer geprüft werden. |
Das komparatistische Seminar wird ausgehend vom Mythos der kindermordenden Medea und der klassischen Fassung von Euripides verschiedene Variationen und feministische Aneignungen des Stücks in Prosa, Theater und Film analysieren. Dabei wird Medea als Figur gelesen, an der über Jahrhunderte hinweg Begriffe von Weiblichkeit, Mutterschaft und Fremdheit verhandelt werden. Je nachdem, wie die Gruppe zusammengesetzt ist, sind, neben dem bereits genannten Stück von Euripides, Lektüren der Stücke von Pierre Corneille (Médée, 1635), Francisco de Rojas Zorrilla (Los encantos de Medea, 1792) und Dario Fo/ |
Schon Bühler und Jakobson betonten, dass sprachliche Äußerungen immer auch Ausdruck der Gefühlswelt des Sprechers sind. Welche Gefühle das sind und in welcher Form sie sich auf die sprachliche Äußerung niederschlagen, soll Thema dieses Seminars sein. Denkbar (nach Präferenz der Teilnehmer*nnen) ist die Beschäftigung mit folgenden Themenkomplexen: Anfeuerungsrufe/Sprechchöre bei Sportveranstaltungen, Streitkommunikation, Schimpfwörter (Gauger), verbale Höflichkeit, Verführung und Annäherungsversuche, Sprache von Verliebten, Kommunikation in (mehrsprachigen) Paarbeziehungen (vgl. z.B. die jüngeren Untersuchungen von Dewaele), Lügen, Eltern-Kind-Kommunikation (motherese, vgl. Pinker), Sprache als Identitätsfaktor in mehrsprachigen Gesellschaften bzw. in Flucht- und Migrationskontexten, Dialekt und Identität, inklusives bzw. geschlechtergerechtes Sprechen, Männersprache/Frauensprache, Sprachgefühl, sprachlicher Humor, Umgang mit Ängsten und Hemmungen im Fremdsprachenunterricht. Die Beispiele sollen in erster Linie aus den romanischen Sprachen stammen, aber auch die Einbeziehung von Deutsch und Englisch ist möglich. Das Thema der Veranstaltung kann auch von Prof. Dr. Eckkrammer geprüft werden. |
Sinduda, la pragmática sociocultural del español constituye una de las ramas de investigación de mayor coyuntura en los últimos quince años. Su atractivo particular consiste en que esté dedicada a explicar fenómenos comunicativos que pertenecen a la experiencia cotidiana tanto de los estudiantes ELE como a aquella de los hablantes maternos: Aún hablando la misma lengua y disfrutando de la conocida unidad del español, los malentendidos e incomunicaciones entre hablantes de procedencia diferente son frecuentes. La pragmática sociocultural explora sistemáticamente las causas de este fenómeno. En este contexto, toma en cuenta la socialización de los individuos y los parámetros del comportamiento y la conducta en un sentido más lato. En el seminario asmilaremos los resultados principales de esta rama de investigación. |
You will revise and deepen your knowledge of linguistic core concepts in the area of words.
You will develop a basic understanding of the mechanisms of speech processing and of linguistic representation in the mental lexicon.
You will practice to contrast different theoretical positions on the representation of language.
You will practice your skills in critical thinking, academic reading, writing, presenting and teamwork.
Textbook:
Evans, V. & Green, M. (2006). Cognitive Linguistics. An Introduction. Edinburgh University Press.
Further references to review and research articles will be provided in class.
Assessment options for this course:
Hausarbeit (15-page term paper on an assigned topic)
Prüfungsgespräch (20-min oral exam)
Language seems to be unique to humans. Yet, there is a long-standing debate what underlies the human language faculty and how language relates to other cognitive domains. While some argue that language is an abstract system of thought, others entertain the idea that language is “embodied” and tightly linked to our sensory experiences and cognitive functioning. This course provides you with an overview of the main findings and theoretical positions in cognitive linguistics. In particular, we will discuss how sensory experiences may give rise to abstract linguistic concepts and how language processing recruits domain-general cognitive capacities. We will contrast this approach with formal linguistic accounts to highlight the strengths and weaknesses of both views.
You will revise and deepen your knowledge of linguistic core concepts in the area of sounds and words.
You will develop an understanding of how the mental lexicon is organised, how lexical knowledge is put to use in language comprehension and production, and how lexical processing changes across development.
You will practice your skills in critical thinking and academic reading.
References to relevant literature will be provided in class.
How is linguistic knowledge represented in the mental lexicon? What are the units of storage and processing? And how do we know? This lecture provides you with an overview of the main concepts and theories of lexical representation and processing. We will discuss different theories and empirical evidence how form and meaning are represented in our minds, which steps are involved in lexical processing when we produce and understand language, and how lexical representation and processing change across the lifespan.
You will revise and deepen your knowledge of linguistic core concepts in the area of sounds, words and sentences.
You will develop a basic understanding of the mechanisms and processes of (child) language acquisition, and how language learning may be supported by different types of input.
You will become familiar with a variety of empirical (observational and experimental) tools used by psycholinguists to study language acquisition.
You will compare different approaches in first language research in terms of their power to account for phenomena observed in acquisition.
You will practice your skills in critical thinking, academic reading, writing, presenting and teamwork
Horst, J. & Torkildsen, J. (2019). International handbook of language acquisition. London: Routledge.
References to original research articles will be provided in class.
Assessment options for this course:
Hausarbeit (25-page term paper on an assigned topic);
Prüfungsgespräch (20-min oral exam)
How do children acquire language? What are the milestones of first language acquisition? How is language learning influenced by innate abilities and environmental factors? This course provides you with an overview of the basic mechanisms and theoretical accounts of child language development. Looking at how children acquire lexicon and grammar, we will discuss how the child is prepared to learn language and how factors in the environment, such as quality and quantity of input, shape language acquisition.