Die Digitalisierung ist ein Teil unseres Lebens geworden. Wie aber verändert sie unser Leben und unsere Gesellschaft? Das ist die Ausgangsfrage, die über dem 2019 ins Leben gerufenen Forschungsverbund „Gesellschaft im digitalen Wandel – Digitalisierung im Dialog“ (digilog@bw) stand. Drei Jahre lang haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von acht universitären und außeruniversitären Einrichtungen aus ganz Baden-Württemberg in 20 Teilprojekten aus unterschiedlichen Disziplinen dazu geforscht, welche Auswirkungen die Digitalisierung auf jede einzelne Person und die Gesellschaft hat. Das von der Universität Mannheim koordinierte Projekt ist vorerst abgeschlossen. An einer Fortsetzung der Kooperation wird gearbeitet. In einem Blog, der schon über die ganze Projektlaufzeit begleitend geführt wurde, stellen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse vor.
Prof. Dr. Sabine Sonnentag und Julia Iser vom Lehrstuhl Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Mannheim haben sich damit beschäftigt, wie Berufstätige arbeitsbezogene digitale Technologien in anderen Lebensbereichen (z.B. im Privaten) nutzen, wie sie die Grenzen zwischen den unterschiedlichen Lebensbereichen gestalten und wie sie dabei Gebrauch von den vorhandenen Handlungsmöglichkeiten machen.
In einem weiteren Projekt hat Prof. Dr. Ralf Müller-Terpitz, Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, Recht der Wirtschaftsregulierung und Medien untersucht, welche rechtlichen Vorgaben an eine transparente Gestaltung algorithmischer Entscheidungsprozesse gestellt werden können oder sollten. Denn Google, Instagram, TikTok und Co nehmen mittlerweile aufgrund ihrer Reichweite eine Vorrangstellung bei der Informationsverbreitung ein. Die Informationen, die den Nutzerinnen und Nutzern angezeigt werden, werden von Algorithmen gesteuert.
Text: Katja Bauer/
Weitere Ergebnisse des Forschungsprojekts werden fortlaufend unter #outputdigilog auf dem Blog des Verbunds veröffentlicht: https://digilog-bw.de/blog