Mannheimer Psychologin mit dem wichtigsten deutschen Nachwuchspreis ausgezeichnet

Dr. Monika Undorf bekommt den Heinz Maier-Leibnitz-Preis 2020 für ihre Forschung zum Metagedächtnis.

Pressemitteilung vom 6. März 2020
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Die Auszeichnung wird von der Deutschen Forschungs­gemeinschaft (DFG) und dem Bundes­ministerium für Bildung und Forschung (BMBF) vergeben und würdigt außergewöhnliche wissenschaft­liche Leistungen von Nachwuchs­wissenschaft­lerinnen und Nachwuchs­wissenschaft­lern. Insgesamt zehn Preise werden dieses Jahr in Berlin verliehen. Sie sind mit je 20.000 Euro dotiert.

Dr. Monika Undorf befasst sich schwerpunktmäßig damit, wie Menschen ihr eigenes Lernen und Erinnern reflektieren und gezielt steuern. Diese Fähigkeit ist von entscheidender Bedeutung für erfolgreiches lebens­langes Lernen. Mithilfe innovativer wissenschaft­licher Methoden erforscht Undorf, welche kognitiven Prozesse dem Metagedächtnis zugrunde liegen und wie wir Wissen über unser Gedächtnis erwerben. In einem aktuellen Projekt untersuchte sie, ob das Täuschen bei Tests dazu führt, dass Studierende ihre Leistung in späteren Tests überschätzen, weil sie ihre gute Leistung fälschlicherweise auf hohe Fähigkeit zurückführen.

Der Heinz Maier-Leibnitz-Preis gilt als der bedeutendste Preis zur Förderung des wissenschaft­lichen Nachwuchses in Deutschland. Er wird seit 1977 jährlich an Forscherinnen und Forscher verliehen, die sich in einem frühen Stadium ihrer wissenschaft­lichen Laufbahn befinden. Der Preis dient als Anerkennung und zugleich als Ansporn, diese Laufbahn eigenständig fortzusetzen. Benannt ist der Preis nach dem Atomphysiker und früheren DFG-Präsidenten Heinz Maier-Leibnitz.

Zur Pressemitteilung der DFG

Kontakt:
Dr. Monika Undorf
Margarete von Wrangell-Fellow
Lehr­stuhl für Kognitive und Differentielle Psychologie
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181-3462
E-Mail: undorfmail-uni-mannheim.de

Yvonne Kaul
Forschungs­kommunikation
Universität Mannheim
Tel. +49 621 181-1266
E-Mail: kaulmail-uni-mannheim.de