Mit Wissenschaftler*innen über ihre Forschung diskutieren und dabei ein Getränk genießen: Das ist WISSENsdurst, das neue Austauschformat der Universität Mannheim. Nach einem kurzen Einführungsvortrag beantworten die Forschenden die Fragen der Barbesucher*innen und diskutieren mit ihnen.
23. Oktober, 19 bis 20 Uhr
Odeon Bar, G7 10, 68159 Mannheim
Schulen, Straßen, Sozialleistungen – überall muss der Staat sparen. Gleichzeitig verursachen illegale Aktiengeschäfte und Steuerbetrug seit Jahrzehnten Steuerverluste in Milliardenhöhe. Wie ist es möglich, dass Bürger*innen nach wie vor den Preis für den Skandal zahlen, der als „Cum-Ex-Geschäfte“ bekannt wurde? Christoph Spengel, Professor für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der Universität Mannheim, war maßgeblich an der Aufdeckung dieser Betrugsmasche beteiligt und geht der Wahrheit auf die Spur: Warum sind solche Machenschaften nach wie vor möglich? Welche Folgen haben sie für uns alle? Und ist unsere Steuerpolitik in Zeiten von Globalisierung und Online-Geschäften überhaupt noch zeitgemäß? In einem interaktiven Bargespräch bringen wir Ordnung ins Steuerchaos, beantworten Ihre Fragen und diskutieren, wie effektive Steuereintreibung aussehen könnte.
Professor Christoph Spengel ist seit 2006 Inhaber des Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und betriebswirtschaftliche Steuerlehre II der Universität Mannheim. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der (inter-) nationalen Unternehmensbesteuerung, der Steuerplanung, des Steuerwettbewerbs und der Harmonisierung in der Europäischen Union sowie der steuerlichen Innovationsförderung.
Spengel gilt als Steuerexperte und forscht unter anderem zum Cum-Ex-Steuerbetrug. Er war als Sachverständiger und Gutachter beim 4. Untersuchungsausschuss (Cum/Ex) der 18. Wahlperiode des Deutschen Bundestags tätig sowie als Sachverständiger für das Europäische Parlament bei der Öffentlichen Anhörung “Cum Ex scandal: financial crime and the loopholes in the current legal framework” (Cum-ex-Skandal: Finanzkriminalität und Schlupflöcher im derzeitigen Rechtsrahmen).
Es gibt ein (aktuelles) Thema, über dass Sie gerne mit Forschenden diskutieren möchten? Moritz Klenk freut sich über Ihre Vorschläge.