Mein Name ist Michèle. Ich studiere seit dem Herbst-/Wintersemester 2019 Medien- und Kommunikationswissenschaft an der Universität in Mannheim und liebe es, eine Schlossbewohnerin zu sein. Du hast Fragen zum Studiengang? Dann schieß’ los! Ich stehe dir gerne Rede und Antwort, denn so richtig viel konnte ich mir unter MKW auch nicht vorstellen bis ich hier angefangen habe.
Medien sind in unserer Gesellschaft überall präsent. So können sie auch aus den verschiedensten Blickwinkeln untersucht werden. Das Studienprogramm Medien- und Kommunikationswissenschaft (MKW) ist interdisziplinär und verknüpft Inhalte aus Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaft, Geschichte und anderen Geistes- und Sozialwissenschaften. Dadurch ist das Studium sehr abwechslungsreich.
Zu Beginn deines Studiums erhältst du vor allem theoretische und methodische Grundlagen, die du brauchst, um Zusammenhänge zu verstehen und später selbst Untersuchungen durchzuführen. In Seminaren und weiterführenden Vorlesungen konkretisieren sich dann die Inhalte. Bei den Seminaren kannst du sogar schon ab dem ersten Semester Schwerpunkte setzen. Ich habe beispielsweise Das deutsche Mediensystem im Internationen Vergleich und Theorien der Medien- und Kommunikationsforschung gewählt. Daneben lernen wir, wissenschaftlich zu arbeiten. Du musst dich aber nicht früh festlegen und entscheiden, ob du später zum Beispiel im Bereich Journalismus, Politik oder Film arbeiten möchtest. Das MKW-Studium gibt dir Möglichkeit, mehr über verschiedene Bereiche zu erfahren.
Es ist ein großartiges Gefühl, eine Schlossbewohnerin zu sein – und das liegt eben nicht nur am schönen Ambiente.
Insgesamt ist das Studieren an der Uni Mannheim sehr angenehm: Es gibt mehrere gut ausgestattete Bibliotheken, ein Onlineportal mit allen wichtigen Informationen und das Preis-Leistungs-Verhältnis in der Mensa stimmt auch. Mir gefällt am MKW-Studium außerdem, dass ich ein Beifach wählen kann. So studiere ich auch etwas Germanistik und finde, dass sich diese Fächerkombination hervorragend ergänzt. Einige praxisnahe Einblicke bieten zum Beispiel die verschiedenen Social Skills-Module. Ich habe dort unter anderem gelernt, was man beim Schreiben eines Serienkonzeptes beachten muss. Im Praxisseminar II habe ich beispielsweise in den Bereich der Moderation Einblicke bekommen und selbst in der Gruppe kurze Moderationen vorgestellt.
Die Fachschaft der MKW ist sehr aktiv, vertritt unsere Anliegen, versorgt uns mit vielen hilfreichen Informationen und organisiert coole Veranstaltungen. Das Institut für Sport bietet ein breit gefächertes Sportangebot, vom Fitnessstudio D2 über Volleyball bis zum Full Body Workout ist wohl für jeden etwas dabei. Außerdem gibt es zahlreiche Initiativen und Hochschulgruppen, in denen du dich engagieren kannst. Ich singe zum Beispiel im Universitätschor und gebe ehrenamtlich Nachhilfe über die Initiative Studenten bilden Schüler. Beim Studieren darf es natürlich auch nicht an Gelegenheiten zum Feiern fehlen. So finden auf dem Schlossgelände fast jeden Donnerstag die legendären Schneckenhofpartys statt, zumindest dann, wenn keine Corona-Pandemie ist.
An der Uni Mannheim selbst kannst du einen Master in Medien- und Kommunikationswissenschaft: Digitale Kommunikation anschließen. Natürlich ist es auch möglich, für den Master an eine andere Uni zu wechseln. Du solltest dich aber frühzeitig über die jeweiligen Zugangsvoraussetzungen informieren.
Du hast verschiedene berufliche Möglichkeiten. Wie leicht dir später der Berufseinstieg fällt, hängt ganz davon ab, wo du hinmöchtest. Für eine wissenschaftliche Laufbahn werden wir an der Universität Mannheim selbst sehr gut ausgebildet. Falls du später aber eher in Richtung Journalismus gehen willst, ist es wichtig, neben dem Studium praktische Erfahrung zu sammeln. Einige von uns arbeiten nebenher als freie Mitarbeiterin oder freier Mitarbeiter, absolvieren Praktika in den Semesterferien oder machen ein ganzes Praxissemester. Ich fand es hilfreich ein Praxissemester bei einem potenziellen Arbeitgeber (beispielsweise einem Fernsehsender) zu machen. Das erhöht übrigens auch die Chancen, dort ein Volontariat zu bekommen.
Irgendwas mit Medien? Anders als bei einem Mathe- oder Medizinstudium wissen bei MKW die Wenigsten, was man eigentlich genau macht. So ist immer die Frage: „Was kann ich mir darunter vorstellen?“ sowie „Und was macht man da so?“.
Am Anfang ist es gar nicht so leicht, eine kurze Antwort darauf zu finden, gerade weil MKW so vielseitig und anders als deine Fächer in der Schule ist. Doch schnell wirst du auch hierauf die passende Antwort haben und das Interesse deiner Gesprächspartner wecken. Meistens erzähle ich einfach, was wir im Moment so machen. Ich habe unter anderem eine Arbeit darüber geschrieben, welchen Einfluss nationale Medien auf die Integration einer europäischen Öffentlichkeit haben und die Flüchtlingskrise als Beispiel genutzt.
MKW – ihr habt ja praktisch nur Freizeit? Es stimmt zwar, dass du als MKWler tendenziell weniger Veranstaltungen als andere Studierende der Uni Mannheim hast. Das bedeutet jedoch nicht automatisch mehr Freizeit, sondern bringt auch viel Arbeitsaufwand mit sich. Neben den Veranstaltungen müssen wir viele Texte lesen und in der vorlesungsfreien Zeit meist Hausarbeiten schreiben – das erfordert zum Teil viel Selbstdisziplin. Zum Ausgleich dafür kannst du aber montags mal ausschlafen oder schon freitags ins Wochenende starten.
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