
Jessica Nollmann, Dipl.-Angl.
Aktueller Job:
Leiterin Unternehmenskommunikation und Organisationsentwicklung IDT Biologika GmbH
Studium in Mannheim:
Anglistik
Höchster Bildungsabschluss:
Diplom
Karriere
Ich habe Anglistik im Diplom-Studiengang studiert. Dabei habe ich vier Jahre als HiWi an verschiedenen Lehrstühlen gearbeitet. 2008 habe ich mein Studium abgeschlossen und wurde Studiengangsmanagerin am Dekanat der Philosophischen Fakultät. Ursprünglich hatte ich vor zu promovieren. Stattdessen habe ich mich für die Aufnahme des berufsbegleitenden Masterstudiums „Evaluation von Projekten“ an der Universität des Saarlandes entschieden und an der LMU München Erfahrungen im Qualitätsmanagement gesammelt. Durch das Masterstudium wurde ich Leiterin des Teams Entwicklungszusammenarbeit am Centrum für Evaluation und konnte viele spannende Auslandsprojekte in Lateinamerika und Afrika begleiten. Auch danach war ich noch selbstständig bei Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit beteiligt, da mir dies sehr am Herzen liegt. Zurück in Mannheim habe ich als Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität gearbeitet. Das Leben führte mich von Mannheim und aus dem öffentlichen Dienst in eine neue Region und ein neues Arbeitsgebiet. 2017 habe ich in die Technologiebranche gewechselt und als Leitung der internen Kommunikation bei der IDT Biologika GmbH begonnen. Mittlerweile leite ich die Unternehmenskommunikation und die Organisationsentwicklung. Mit einer berufsbegleitenden Ausbildung zur systemischen Organisationsentwicklerin und Beraterin konnte ich zusätzliche Fähigkeiten für meinen aktuellen Job erlangen. 2019 bin ich Mutter geworden.
Tipps für den Berufseinstieg
Bei Beginn meines Studiums wusste ich nicht, was ich danach einmal arbeiten möchte. Meine Studienwahl habe ich nach meinen damaligen Interessen getroffen und das würde ich jederzeit wieder tun. Wenn man einen bestimmten Berufswunsch hat, macht es natürlich Sinn, das Studium inhaltlich entsprechend auszurichten. Um einen Job in der Unternehmenskommunikation oder Organisationsentwicklung zu bekommen, bietet sich ein Studium an, das Sprachen und BWL kombiniert – also quasi „Kultur und Wirtschaft“. Ich empfehle, in BWL einen Schwerpunkt auf Organization Management zu setzen.
Bedeutung des Studiums
In dem Studiengang Diplom-Anglistik (heute Kultur und Wirtschaft) studierten wir irgendwie von allem etwas. Ich hatte damit die Möglichkeit, selbst Schwerpunkte zu setzen und jeder konnte sich in ganz unterschiedliche Richtungen entwickeln. Das hat mir bereits während des Studiums gefallen. In meinen Jobs habe ich immer wieder festgestellt, dass das vielseitige Studium mich gelehrt hat, über den Tellerrand zu blicken und unterschiedlichste Disziplinen miteinander zu verbinden. Die Mischung aus Geistes- und Sozialwissenschaften gepaart mit der BWL hat mir beruflich viele Türen geöffnet. Natürlich ist man kein „Experte“, sondern eher Allrounder mit der Fertigkeit, sich in unterschiedlichste Themen einzuarbeiten. Ohne diese Fähigkeit wäre ich heute wohl nicht in der Lage die Kommunikationsstrategie eines international agierenden Unternehmens auf die Beine zu stellen und in selbigem gleichzeitig als Organisationsentwicklerin komplexe Produktionsprozesse zu analysieren.
Stand: Februar 2023
Bild: Sandra Blossey