Das Mannheimer Barockschloss und der Ehrenhof unter blauem Himmel.

Buchpräsentation „Verdrängt, vertrieben, ermordet. Opfer von NS-Verfolgung an der Handels­hochschule Mannheim“

Uhr

Schloss, Fuchs-Festsaal, O 138

Nach einer thematischen Einführung durch die Herausgeberinnen – Geschichtsprofessorin Angela Borgstedt, Leiterin der Forschungs­stelle Widerstand, und Dr. Sandra Eichfelder, Geschäfts­führerin des Universitäts­archivs – findet eine Podiumsdiskussion mit vier Autor*innen statt, die über die Erarbeitung der Biografien sprechen.

Über das Buch:

Wie an anderen deutschen Universitäten und Hochschulen wurden im Frühjahr 1933 auch Lehr­ende und Beschäftigte der Mannheimer Handels­hochschule, der Vorgängerinstitution der Universität Mannheim, beurlaubt oder entlassen, Studierenden die Studien­möglichkeit genommen. Betroffen waren Wissenschaft­ler von großem Renommee wie Otto Selz, Paul Eppstein oder Curt Sigmar Gutkind. Betroffen waren aber auch viele längst vergessene Lehr­beauftragte und Studierende, deren Perspektiven und Lebens­träume zerbrachen. Wer waren diese verdrängten, vertriebenen und mit­unter ermordeten Angehörigen der Handels­hochschule und was wurde aus den betroffenen Männern und Frauen, die so jäh aus der Bahn geworfen und sich um ihre Karriere- und Berufs­chancen gebracht sahen?

Die Universität Mannheim hat die Schicksale der an ihrer Vorgängerinstitution verdrängten Lehr­enden, Studierenden, Angestellten und Ehrenwürdenträger aufgearbeitet und will den nach heutigem Kenntnisstand 81 Betroffenen damit eine späte Würdigung zuteilwerden lassen. Der vorliegende Band versteht sich als Beitrag zu einer lokalen und regionalen Erinnerungs­kultur.

Das Buch ist ab dem 22.10.2024 im Handel erhältlich.

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