Feierliche Rektoratsübergabe an der Universität Mannheim vollzogen

Nach einer kurzen Begrüßung durch den amtierenden Rektor verabschiedete Petra Olschowski, MdL, Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg, Rektor Prof. Dr. Thomas Puhl mit einer feierlichen Ansprache aus dem Amt: „Der Blick für das Wesen seiner Hochschule, die Bedürfnisse der Studierenden und die exzellenter Forschung hat die Amtszeit von Professor Puhl geprägt. Mit großer Ruhe und Erfolg hat er seine Universität durch schwierige Zeiten geführt“, sagte Olschowski. Als Rektor, Jurist und Vorsitzender der Landesrektorenkonferenz habe Puhl nicht nur die anderen Universitäten, sondern auch das Ministerium stets mit wertvollem Rat begleitet. Besonders ausgezeichnet habe ihn seine sehr gute Kommunikationsfähigkeit.
In seiner Abschiedsrede dankte Professor Puhl seinen Weggefährten aus Universität, Ministerium und Gesellschaft. Fast 40 erfüllende Jahre habe er an der Universität Mannheim verbringen dürfen. Das Amt als Rektor sei sein Traumjob gewesen. „Es waren die buntesten, aufregendsten und schönsten Jahre meines Berufslebens. Ich habe so unglaublich viel Rückenwind erhalten aus der Universität und dem Ministerium“, resümierte Puhl. Darüber hinaus habe er sich gefreut, dass sich sein Rektoratskollege Thomas Fetzer dazu entschlossen habe, das Amt zu übernehmen. Die Universität sei bei ihm „in allerbesten Händen“.
Nach Übergabe der Amtskette hielt der neue Rektor der Universität Mannheim, Prof. Dr. Thomas Fetzer eine erste programmatische Rede. In seiner Amtszeit wolle er dazu beitragen, dass die Universität auch in Zukunft mit ihrem Fächerprofil weiter an der Spitze Deutschlands und Europas stehe. Exzellente Forschung sei die Grundlage für exzellente Lehre und Transfer. Und aktuell stehe die Universität Mannheim in der Forschung sehr gut da. Um den Erfolg der Forschung weiter zu sichern, bedürfe es jedoch ständig neuer Anstrengungen. So werde die Universität in den nächsten fünf Jahren ihr Profil und ihren Schwerpunkt in der empirischen Forschung weiter stärken. Auch die interdisziplinäre Forschung solle noch intensiver gefördert werden, unter anderem durch den Aufbau eines Mannheim Center for Advanced Studies (CAS), das Forschenden Freiräume für die Arbeit an gemeinsamen Forschungsvorhaben ermöglichen soll. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt in den nächsten Jahren sei die weitere Förderung von Diversität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und akademischer Karrierewege. Mit ihrer Strategie habe die Universität einen „Kompass in Zeiten großer Herausforderungen“, betonte Fetzer.