Mannheimer Postdocs erhalten Förderung für innovative Forschungsprojekte

Selbstreguliertes Lernen auf Online-Plattformen
Das Forschungsprojekt „Understanding and Supporting Self-regulated Learning in Intelligent Tutoring Systems“ widmet sich der Erforschung und Unterstützung des selbstregulierten digitalgestützten Lernens. Janson verwendet dafür das von ihm mitentwickelte intelligente tutorielle Lernsystem CoTutor, das seit einigen Jahren von Studierenden der Universität Mannheim zur Klausurvorbereitung genutzt wird. Kernstück der Software ist die Möglichkeit mit immer neu generierten Aufgaben Erlerntes zu überprüfen und Kompetenzen zu vertiefen. Janson hat 2023 seine Promotion über individuell angepasste Leistungsrückmeldung in digitalen Lernumgebungen abgeschlossen und ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie.
Die wirtschaftliche Handlungsfähigkeit von Frauen im Mittelalter
Das Forschungsprojekt „Female Economy – Gender and Inventory in the Middle Ages“ untersucht Haushaltsinventare aus Montpellier, Marseille, Perpignan und Bologna vom 13. bis 15. Jahrhundert. Als Haushaltsinventare bezeichnet man Besitzverzeichnisse, die die Hinterbliebenen nach einem Todesfall bei einem Notar schriftlich festhalten ließen. Weller betrachtet insbesondere die wirtschaftliche Rolle von Frauen und Witwen und leistet somit einerseits einen Beitrag zur Untersuchung der wirtschaftlichen Handlungsfähigkeit von Frauen im Mittelalter und andererseits zur Erschließung neuer mittelalterlicher Quellen. Weller hat 2024 ihre Promotion über Formen der Selbstständigkeit von wirtschaftlichen Akteurinnen im 13. und 14. Jahrhundert abgeschlossen und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte.
Gefördert werden die beiden Projekte vom Forschungsrat der Universität Mannheim und den Lehrstühlen der beiden Postdocs.