Neues Projekt zur Verbesserung des Lieferkettengesetzes

Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LKSG) in Deutschland regelt die Verantwortung von Unternehmen für die Einhaltung von Menschenrechten entlang der Lieferkette. Durch den Beschluss eines LKSG auf EU-Ebene, muss das bereits bestehende deutsche LKSG angepasst werden. Dies bietet die Möglichkeit, das deutsche LKSG auf Schwächen zu prüfen und gegebenenfalls nachzubessern. Mit einer Fördersumme von fast 30.000 Euro fördert die Universität Mannheim ein Forschungsprojekt, das am Beispiel des deutschen Garnelenimports aus Bangladesch die Wirksamkeit des Gesetzes untersucht und Handlungsempfehlungen erarbeitet.
Durchgeführt wird das Projekt im Sommer 2024 und Anfang 2025 von einem Team aus drei Wissenschaftler*innen aus der Schweiz und Bangladesch unter Leitung von Prof. Dr. Bernward Gesang, Lehrstuhlinhaber für Praktische Philosophie und Wirtschaftsethik. Ziel ist es, herauszufinden, wie das deutsche LKSG weiter verbessert werden kann, um besonders Menschen und Umwelt am Anfang der Lieferkette, die sich wie im Fall von Bangladesch oft in Ländern des Globalen Südens befinden, besser zu schützen.