Orange the World 2024: Universitätsgemeinschaft setzt Zeichen gegen Gewalt an Frauen

Seit 1991 macht die UN-Kampagne „Orange the World“ auf alle Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen aufmerksam: von Alltagssexismus bis hin zu Femiziden. Gewalt gegen Frauen ist weltweit in patriarchalen Strukturen verankert und kommt in allen Kulturen und sozialen Schichten vor. Die Universität Mannheim schließt sich der UN-Kampagne an: Sie spricht sich klar gegen jede Form von Gewalt aus und tritt für ein respektvolles und wertschätzendes Miteinander ein.
Zur Sensibilisierung der Hochschulgemeinschaft zu diesen Themen sind unter anderem Poster auf dem gesamten Campus zu sehen. Unter dem Motto „Null Toleranz für Übergriffe!“ informieren sie über erste Anlaufstellen in Fällen von sexueller Belästigung und Gewalterfahrung.
Gemeinsam gegen Gewalt – Solidarität zeigen
Die Stabsstelle Gleichstellung und Diversität der Universität Mannheim ist zentrale Anlaufstelle für Studierende und Beschäftige, die Beratung und Unterstützung bei Fällen von sexueller Belästigung, Diskriminierung und Gewalt suchen. Mit ihrem breiten Beratungsangebot setzt die Universität ein starkes Zeichen für eine sichere und respektvolle Hochschulkultur.
Die Universität Mannheim steht für Vielfalt, Chancengleichheit und ein respektvolles Miteinander – und das auch über die Orange Days hinaus.
Gewalt in Zahlen: Ein alarmierender Blick auf die Situation
- Häusliche Gewalt in Deutschland im Jahr 2023:
Laut polizeilicher Kriminalstatistik wurden 256.276 Menschen Opfer häuslicher Gewalt, ein Anstieg von 19,5 % in den letzten fünf Jahren. Davon waren 70,5 % weiblich (ca. 180.700 Betroffene).- Sogenannte Partnerschaftsgewalt macht 65,5 % der häuslichen Gewalt aus. Von den 167.865 Opfern waren 79,2 % Frauen.
- Tötungen durch Partnerinnen oder Ex-Partnerinnen:
- 155 Frauen,
- 24 Männer.
- Femizide in Deutschland 2024:
Bis zum 17. November 2024 wurden 162 Frauen Opfer von Femiziden.