ZDF überdenkt Börsenberichterstattung nach Analyse von Mannheimer Forschenden

Die Analyse der Wissenschaftler von der Universität Mannheim zeigte: Im „heute journal“ wird überdurchschnittlich oft über negative DAX-Entwicklungen berichtet, während sich langsame, kontinuierlich positive Trends seltener in der Sendung wiederfinden. Dieses Muster ist laut den Forschern kein Einzelfall, sondern ein medienübergreifendes Phänomen.
Im Rahmen eines digitalen Austauschs stellten Ciccone und Rusche ihre Ergebnisse dem Redaktionsteam persönlich vor. Gemeinsam wurde diskutiert, wie eine ausgewogenere Darstellung wirtschaftlicher Entwicklungen gelingen kann. Besonders zentral war dabei die Frage, wie man die Fokussierung auf schlechte Nachrichten und spektakuläre Ausschläge vermeiden kann. Den Austausch mit den Wissenschaftlern begrüßten die Journalist*innen als willkommenen Anlass zur Selbstreflexion und einen Impuls, die eigene Berichterstattung kontinuierlich weiterzuentwickeln.