Dr. Maximilian Merath erhält Südwestmetall-Förderpreis für Nachwuchsforschende

Der Mannheimer Betriebs­wissenschaft­ler wurde für seine Dissertation zum Thema „Decision Making in Supply Risk and Supply Disruption Management” ausgezeichnet.

Pressemitteilung vom 6. November 2020
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Dr. Maximilian Merath ist einer von acht Nachwuchsforschenden aus Baden-Württemberg, denen am 4. November 2020 der mit 5.000 Euro dotierte Förderpreis des Arbeitgeber­verbandes Südwestmetall verliehen wurde. Merath erhielt die Auszeichnung für seine Dissertation zum Thema „Decision Making in Supply Risk and Supply Disruption Management”, die er am Stiftungs­lehr­stuhl für Procurement verfasst hat.

Die Doktorarbeit befasst sich mit den Risiken in Lieferketten, die für Unternehmen substanzielle Herausforderungen sind. Dabei stellt die Dissertation insbesondere die Bedeutung des reaktiven Risiko­managements heraus. Reagieren gilt zwar oft als die unbeholfene Lösung, da es scheinbar nicht gelungen ist, einem identifizierten Risiko eine proaktive Handhabung entgegenzusetzen. Doch das Vorab-Anpassen einer Lieferkette aus spezifischen Risikogesichtspunkten ist oft sehr kostspielig und die erreichte Risikoreduktion ist nicht immer gut messbar. Auch beim umfassendsten proaktiven Ansatz bleibt zudem immer noch ein Restrisiko. Merath zeigt in seiner Arbeit, wie diese Lücke durch ein entsprechendes reaktives Risiko­management geschlossen werden kann.

Mit dem Förderpreis würdigt Südwestmetall seit über 30 Jahren herausragende Dissertationen des wissenschaft­lichen Nachwuchses mit besonderer Bedeutung für die industrielle Arbeits­welt und deren sozialpolitischen Rahmenbedingungen. Der Südwestmetall-Vorsitzende Dr. Stefan Wolf lobte die große thematische Bandbreite der diesjährigen prämierten Dissertationen. In Richtung Landes­regierung forderte er eine stärkere Unterstützung der Hochschulen bei der Digitalisierung ein: „Aufgrund der Corona-Pandemie ist das Sommersemester als digitales Semester angeboten worden. Auch das laufende Semester wird voraussichtlich überwiegend digital stattfinden. Die Erfahrungen daraus müssen nun genutzt werden, um auf dem Weg zu einem ‚Campus 4.0‘ ein großes Stück voranzukommen.“

Kontakt:
Dr. Maartje Koschorreck
Stellvertretende Pressesprecherin
Universität Mannheim
Tel. +49 621-1080
E-Mail: koschorreck@uni-mannheim.de