Eine Person trägt ein schwarzes Top sowie einen schwarz-grauen Blazerund steht vor dem Schloss Mannheim. Die Person heißt Nora Younis.

„Mannheim ist zu einem Zuhause für mich geworden“

Die 19-Jährige Nora Petra Younis kommt aus Budapest, der Hauptstadt Ungarns, und absolviert gerade ihren Bachelor in Betriebs­wirtschafts­lehre. In ihrer myUniMA story erzählt sie, wie die vergangenen Semester zu einer großartigen Studien­erfahrung wurden und warum die Einführungs­woche zu ihren schönsten Erinnerungen zählt.

Warum hast du dich für ein Studium an der Universität Mannheim entschieden?

Ich hatte einige enge persönliche Kontakte zu Alumni, die in Mannheim Betriebs­wirtschafts­lehre studiert haben. Deren Erfahrungen haben mich in meiner Entscheidung bestärkt, mich auch in Mannheim zu bewerben. Aber es gibt noch zahlreiche weitere Faktoren, die mich überzeugt haben: Mannheim ist wohl die beste Adresse in Deutschland für Studierende, die sich für Wirtschaft oder Sozial­wissenschaften interessieren. Neben den Top-Rankings, der Dreifach­akkreditierung und dem hervorragenden Ruf hat mich die Lage der Universität begeistert. Durch die Nähe zu Frankfurt, der Finanz­metropole des Landes, sah ich ausgezeichnete Möglichkeiten für meinen Karrierestart.

Gab es Herausforderungen für dich, als du neu nach Mannheim gekommen bist?

Am Anfang war ich unsicher, wie es für mich sein würde, in einer Stadt der Größe Mannheims zu leben, da ich in einer Hauptstadt mit fast zwei Millionen Einwohner*innen aufgewachsen bin. Das Mannheimer Stadtzentrum ist viel überschaubarer und die Bevölkerung um einiges kleiner. Aber nachdem ich nur ein paar Tage in Mannheim verbracht hatte, war ich bereits fasziniert. Der Charme der Stadt und die Freundlichkeit der Menschen haben meine Zweifel vollständig ausgeräumt. Ich liebe es, um den Wasserturm zu schlendern, in der Nähe von Q7 einen Kaffee zu trinken oder im Luisenpark die Seele baumeln zu lassen. Und natürlich ist es ein einmaliges Erlebnis, Vorlesungen im zweitgrößten Barockschloss Europas zu besuchen!

Zurzeit bist du für ein Auslands­semester in Rotterdam. Vermisst du Mannheim?

Als ich damals nach Mannheim gezogen bin, überlegte ich, ob ich Mannheim oder Budapest als meine Heimat bezeichnen sollte. Aber jetzt, wo ich in Rotterdam wohne, habe ich das Gefühl, dass Budapest und Mannheim einen ähnlichen Platz in meinem Herzen haben. Wegen der Pandemie habe ich nur eineinhalb Semester in Mannheim verbracht, aber aufgrund der Freundschaften, die ich geschlossen habe, und der Erinnerungen, die ich sammeln konnte, kann ich mit Sicherheit sagen, dass Mannheim für mich zu einem Zuhause geworden ist und ich es kaum abwarten kann, wieder zurückzukommen.

Du hast Mannheim also während der Pandemie verlassen?

Als die Corona-Pandemie im März 2020 begann, kam ich zu dem Entschluss, dass es das Beste wäre, zu meiner Familie nach Budapest zurückzukehren. Es war eine schwierige Entscheidung, weil nicht vorhersehbar war, wie lange diese „neue Normalität“ andauern und wie sie sich auf unseren Alltag auswirken würde. So hatte sich niemand von uns das Studierenden­leben vorgestellt. Ich bin froh, dass ich in meinem letzten Bachelor­semester noch einmal die Möglichkeit haben werde, Zeit in Mannheim zu verbringen. Dann treffe ich meine Freund*innen wieder und wir werden all unsere Eindrücke und Erlebnisse aus den Auslands­semestern austauschen. 

Wie hast du die digitale Lehre an der Universität Mannheim erlebt? 

Meiner Meinung nach hat die Universität Mannheim ausgesprochen gut auf die Herausforderungen der Online-Lehre reagiert. In nur einem Tag wurde die Online-Infrastruktur auf Vordermann gebracht, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden und alle wesentlichen Bildungs- und Verwaltungs­funktionen abzudecken. Die Fakultäten und Studierenden­büros haben ihr Bestes gegeben, um die Kurse so umzugestalten, dass die Lernerfahrung auch online so angenehm wie möglich ist.
Auch wenn ich meine digitalen Semester zuhause in Budapest verbracht habe, konnte ich dank meiner Tätigkeit in der studentischen Initiative Arbeits­kreis Börse (AKB) den Kontakt zu meinen Freund*innen aufrechterhalten. Im letzten Studien­jahr war ich Mitglied des Vorstands des AKB und habe mich insbesondere mit der Pflege des Netzwerks von Unternehmens­partnerinnen und -partnern und der Gestaltung der zukünftigen Organisations­strategie beschäftigt sowie den internationalen Wettbewerb AKB Business Champions ins Leben gerufen.
Seit Mai 2020 arbeite neben dem Studium von zuhause aus im internationalen EMEA Pricing Team von SAP. Ich habe ein großes Interesse am digitalen Wandel entwickelt und es inspiriert mich sehr, Firmen als Unternehmens­beraterin bei der Anpassung an den heutigen digitalen Markt zu unterstützen.

Was gefällt dir besonders an der Universität Mannheim?

Was ich an der Universität Mannheim am meisten schätze, ist die Lebendigkeit auf dem Campus. Wann immer man an A3, dem Ehrenhof oder der Mensawiese vorbeikommt, ist etwas los – sei es eine Forschungs­konferenz, ein Networking-Event oder ein Treffen unter Studierenden. Mannheim ist ein Sammelpunkt für angesehene Akademiker*innen, Führungs­kräfte von Unternehmen und junge Berufseinsteiger*innen. Es ist inspirierend, von so ehrgeizigen und aufgeweckten jungen Menschen umgeben zu sein und Alumni zu treffen, die durch ihre Karriere einen positiven Einfluss auf die Wirtschafts­welt haben. Ein Studium in Mannheim bietet so viel mehr als nur theoretisches Grundlagenwissen – es prägt das Denken, erweitert den persönlichen Horizont und das berufliche Netzwerk. Diese Kombination bildet eine hervorragende Grundlage für eine Karriere in allen möglichen Bereichen oder Branchen.

Was sind deine schönsten Erinnerungen an deine bisherige Zeit an der Universität Mannheim?

Ich werde meine Einführungs­woche nie vergessen: Ich habe Dutzende von Leuten kennengelernt, sowohl internationale als auch einheimische Studierende aus ganz unterschiedlichen Studien­gängen. Es war eine Woche voller neuer Begegnungen, anregender Gespräche und unvergesslicher Partys – ich wusste bereits von diesem Moment an, dass mein Studium einen guten Start haben würde. Zu dieser Zeit kam ich auch bei einer Kick-Off-Veranstaltung mit dem AKB in Kontakt. Zahlreiche meiner schönsten Erinnerungen an die Uni Mannheim sind eng mit dem AKB verbunden: Firmenbesuche und Case-Workshops in Frankfurt, Networking-Sessions mit Banker*innen sowie Beratenden, Running Dinners in der Stadt oder Weinverkostungen in der Pfalz.

Text: Sarah Kempe / Oktober 2021