Schon seit langem ist es der Universität ein Anliegen, mit ihren Ressourcen sorgsam umzugehen und auch beim Energieverbrauch zu sparen. Dies ist durch die Entwicklungen im Jahr 2022 noch viel wichtiger als zuvor. Auf dieser Seite finden Sie Maßnahmen zum Energiesparen, die von der Task-Force Energie der Universität erarbeitet wurden.
Büroräume werden gezielt und individuell ihrer Nutzung gemäß geheizt und gelüftet. Eine Reduktion um 1 Grad erzielt bereits eine deutliche Einsparung. Daher ist es wichtig, das Thermostat der Heizung direkt richtig einzustellen: Stufe 2 entspricht einer Temperatur von ca. 17 Grad, die Stufe 3 bereits von ca. 20 Grad. Mit Inkrafttreten der Einsparverordnung der Bundesregierung (Verordnung zur Sicherung der Energieversorgung) werden in der Heizperiode 2022/
Hörsäle und Seminarräume, die Universitätsbibliothek sowie Lernplätze der Universität Mannheim verfügen in der Regel über eine eigene Raumlufttechnische Anlage (RLT-Lüftungsanlage) und werden auf maximal 19 Grad beheizt. Die RLT-Lüftungsanlagen werden während der COVID-19-Pandemie bei Einhaltung der Kategorie I nach DIN EN 16798–1 mit Umluftanteil und einem Sollwert von 800 ppm CO2-Gehalt im Herbst-/Wintersemester 2022/
In den Fluren der Universitätsgebäude werden die Heizungen auf 1,5 gestellt, um mit möglichst geringem Energieaufwand eine Auskühlung, und damit Schimmelbildung und Gebäudeschäden, zu verhindern.
Bitte schalten Sie beim Verlassen des Raumes Licht, PC, Monitor und Drucker aus.
Eine repräsentative Außenbeleuchtung von Gebäuden der Universität gibt es mit Ausnahme des Schlosses an keinem Gebäude der Universität.
Die aktuelle Beleuchtung des Schlossbereichs dient der Sicherung der Verkehrswege und muss daher schon aus Gründen der Verkehrssicherungspflicht aufrechterhalten bleiben.
Die Universität ist auch lange nach dem Ende der Vorlesungen gut besucht. Viele Studierende nutzen die Abendstunden wochentags oder am Wochenende, um in der Universitätsbibliothek zu lernen und zu arbeiten. Die moderne, unterstützende Lernumgebung der Bibliothek und der Zugang zu wichtiger Fachliteratur sind schließlich ein wesentlicher Faktor für den Studienerfolg. Die Bibliotheksbereiche im Schloss Schneckenhof, Schloss Ehrenhof, A3 und A5 sind daher täglich bis 23 Uhr, in der Prüfungszeit sogar bis 24 Uhr geöffnet. In dieser Zeit müssen sowohl die Bibliotheksbereiche selbst als auch die Zugangswege ausreichend beleuchtet sein, um die Sicherheit der Bibliotheksnutzerinnen und -nutzer zu gewährleisten. Von Zeit zu Zeit können auch in anderen Bereichen der Universität (v.a. im Ostflügel des Schlosses) Abendveranstaltungen stattfinden, bei denen Beleuchtung erforderlich ist.
In Fluren, Treppenhäusern und WC-Anlagen sind in der Regel Präsenzmelder verbaut, die das Ein- und Ausschalten automatisch übernehmen. Insgesamt wird dadurch mehr Strom gespart, als wenn die Beleuchtungen zwar individuell (und damit passgenauer) abschaltbar sind, dann aber vergessen werden.
In allgemeinen Bereichen und innenliegenden Fluren muss auf Grund geltender Arbeitsstättenrichtlinien auch tagsüber eine bestimmte Beleuchtungsstärke eingehalten werden. Mitglieder der Universität sind kontinuierlich dabei, Beleuchtungsstärken zu prüfen, Leuchtmittel auszutauschen, Steuerungen zu verbessern und Nachlaufzeiten von Präsenzmeldern anzupassen.
Bei Neubauten und Sanierungen wird nur noch LED-Technik für die Beleuchtung eingebaut. An der Universität liegt der Anteil an LED-Beleuchtung bei aktuell ca. 25 Prozent. Das Nachrüsten bzw. das kostengünstige Ersetzen der bestehenden Leuchtmittel durch LED-Retrofits ist oftmals nicht möglich, sodass ein Großteil der Lampen inklusive Elektrik erneuert werden muss.
Verzichten Sie – wo möglich – auf die Nutzung des Aufzuges.
Handwaschbecken führen in Gebäuden der Universität in der Regel nur Kaltwasser. In den wenigen Bereichen mit zentraler Warmwasserversorgung werden die Temperaturen nicht reduziert, da durch das Absenken der Wassertemperaturen ein erhöhtes Risiko auf Vermehrung von Legionellen und anderen krankheitsbedingten Bakterien in der Trinkwasser-Installation besteht. Die Kleinstdurchlauferhitzer in den Teeküchen bleiben aus hygienischen Gründen in Betrieb.
Sollten Sie feststellen, dass Heizungen oder andere Geräte nicht einwandfrei funktionieren, melden Sie dies bitte über das Störungsformular im Intranet.
Die Universität und das Land Baden-Württemberg planen verstärkt klimaschutzdienliche Maßnahmen – wie z. B. die Umrüstung der Beleuchtung auf LED Technik, eine Erweiterung der Photovoltaik, energetische Sanierungen – um das Ziel der Klimaneutralität zu erreichen. Diese Maßnahmen können jedoch in der Regel nur im Rahmen von einer Grundsanierung von Gebäuden erreicht werden. Die Federführung dieser Sanierungen liegt bei Vermögen & Bau und damit dem Land Baden-Württemberg.
Energiesparen ist das Gebot der Stunde – auch für unsere Universität und ihre Angehörigen: ein Imperativ nachhaltigen Umgangs mit global begrenzten fossilen Energieträgern, ein Erfordernis des Klimaschutzes und seit dem 24. Februar 2022 ein Akt der Selbstbehauptung gegenüber dem brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Dabei sind unterschiedliche Energieformen durch ein Netz kommunizierender Röhren miteinander verbunden – wer etwa jetzt Strom spart, hilft auch, die für den Winter so wichtigen Gasspeicher zu füllen. Das ist angesichts bereits rasant gestiegener und weiter steigender Energiepreise auch ökonomisch notwendig.
Wie weit die Energiekosten der Universität noch steigen werden, ob es zu Rationierungen kommen wird, kann im Moment niemand verlässlich sagen. Dies hängt von einer Vielzahl vor allem politisch gesetzter Faktoren ab, etwa davon, wie rasch alternative Quellen erschließbar sind, wieweit der Bund Energiepreise subventioniert oder ob das Land bereit ist, den Universitäten die Energiepreissteigerungen abzunehmen oder sie zumindest abzufedern. Jedenfalls sind die budgetären Handlungsmöglichkeiten des Rektorats – nicht nur im Energiesektor – aus heutiger Sicht so gut wie erschöpft. Erschwerend wirken mögliche Interdependenzen zwischen Corona- und Energiekrise (Umluft statt Außenluft spart Energie und Geld, spielt aber unter Umständen dem Virus in die Hände).
Das Rektorat hat, um diesen Unsicherheiten zu begegnen, eine Task-Force Energie eingesetzt, die für die unterschiedlichsten Szenarien Stufenpläne erarbeitet, um die Funktionsfähigkeit von Forschung, Lehre und Betrieb der Universität auch unter ggf. sehr schwierigen Bedingungen zu sichern. Dabei kommt uns zugute, dass wir mit Fernwärme heizen, die auch indirekt kaum von Gasressourcen abhängt, und dass Hörsaal- und Gebäudetechnik – im Vergleich zu anderen Landesuniversitäten – zum Beispiel sehr energieeffizient sind. So gehen wir zuversichtlich in das bevorstehende Herbst-/Wintersemester, das nach einhelliger Rektoratsauffassung auf jeden Fall ein Präsenzsemester sein muss: Nach vier pandemiebedingt weitgehenden Digitalsemestern ist ein zusätzlicher Energie-Lockdown im Lehrbetrieb unseren Studierenden nicht zumutbar.
Die Landesregierung Baden-Württemberg hat im September 2022 einen 5-Punkte-Plan zur Energieeinsparung in den Landeseinrichtungen verabschiedet, der sich explizit auch an die Hochschulen richtet. Der Plan umfasst Maßnahmen in den Bereichen Wärmeversorgung, energetische Gebäudeoptimierung, Stromeinsparung, optimierte Raumnutzung sowie Schulungs- und Informationsmaßnahmen. Als Universität sind wir aufgefordert, die Maßnahmen nach Möglichkeit umzusetzen.
Ihre Frage wurde auf dieser Webseite nicht beantwortet oder Sie haben weitere Ideen, wie die Universität Energie sparen kann? Dann schicken Sie diese gerne per E-Mail an nachhaltigkeit. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass wir aufgrund der Vielzahl der Anfragen nicht alle Anliegen sofort beantworten können. uni-mannheim.de