Die Kurpfalz und das Bier

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Prof. Dr. Hiram Kümper

Heinrich-Vetter-Stiftung (Ilvesheim)

Die Pfalz ist ein Weinland – na klar. Aber auch der Gerstensaft seine Rolle für das Wirtschafts- und Kulturleben der Region gespielt.

Schon in den Verleihungen des Lorscher Codex tauchen die ersten grundherrlichen Bierabgaben auf. Bis die Brauerei dann aber kommerziell wurde, hat es noch ein gutes Stück gedauert: Der älteste Beleg stammt aus dem Jahr 1570 -- und ausgerechnet aus der just von niederländischen Calvinisten neu gegründeten Stadt Frankenthal (die eigentlich sogar erst ein paar Jahre später wirklich Stadtrecht erhielt). Von da an aber war der Siegeszug der Hopfbiere in der Pfalz nicht mehr aufzuhalten -- wohl auch, weil es dem Wein in der „Kleinen Eiszeit“ nicht immer gut ging und die Preise gehörig anzogen. 1603 wird die erste Brauordnung für die Pfalz erlassen, einige weitere folgen. In Mannheim sind während des 18. Jahrhunderts zeitweise über 70 Brauer ansässig. Mehr aus der Erfolgsgeschichte des Gerstensaftes erfährt man beim Vortrag von Prof. Hiram Kümper bei der Heinrich-Vetter-Stiftung in Ilvesheim. Der Vortrag ist öffentlich; Gäste sind gern gesehen (Anmeldug bitte hier). Es darf auch verkostet werden.

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