Dissertation zum Thema „Trans­parency Analytics“ erfolgreich verteidigt

In einer am kürzlich verteidigten Dissertation präsentierte Dr. Tobias Nisius seine Forschung im Bereich Trans­parency Analytics.

Heutzutage können Unter­nehmens­systeme die Arbeits­trans­parenz nahezu in Echtzeit und auf einer granulareren Ebene als je zuvor herstellen. So müssen Produktions­mitarbeiter beispielsweise detaillierte Anweisungen befolgen und ihre individuellen Aktivitäten an ein ERP-System melden, das die Ausführungs­parameter genau überwacht. Auf großen Bildschirmen in Produktions­hallen können detaillierte Analysen von Prozessen angezeigt werden, denen Zeitstempel von Tausenden von Arbeits­schritten zugrunde liegen.

In vielen Organisationen sind die operativen Führungs­kräfte dafür verantwortlich, Trans­parenz zu schaffen und die Generierung von Daten zum Wohle des Unter­nehmens zu lenken. Dabei sind sie einem maßgeblichen Konflikt ausgesetzt: zwischen dem Wunsch der Organisation nach mehr Trans­parenz und den möglichen Bedenken der MitarbeiterInnen.

In einer am kürzlich verteidigten Dissertation, präsentierte Dr. Tobias Nisius seine Forschung in diesem Themen­bereich.

Gemeinsam mit Prof. Dr. Hartmut Höhle (Lehr­stuhl für Enterprise Systems), Prof. Dr. Rajiv Sabherwal (Lehr­stuhl für Information Systems am Walton College of Business an der Universität von Arkansas), Dr. Kai Spohrer (Mannheim Alumnus und Associate Professor für Information Systems an der Frankfurt School of Finance & Management) und Dr. Florian Pethig (Habilitand am Lehr­stuhl für Enterprise Systems), konnten in einer zweijährigen Studie durch 80 Interviews an 14 Produktions­standorten in Europa Lösungs­ansätze aufgezeigt werden:

1. Personelle Trans­parenz ermöglicht Prozess­trans­parenz

2. Prozess­trans­parenz schafft Vorteile auf organisatorischer und individueller Ebene

3. Personentrans­parenz schafft Vorteile auf organisatorischer und individueller Ebene

4. Personelle Trans­parenz schafft Bedenken auf der individuellen Ebene

5. Druck, Aufwärtsappell und Konsultations­taktiken scheinen unwirksam zu sein

6. Rationale Über­zeugungs­arbeit geht auf Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre ein und ermöglicht so die Einführung von Systemen, die sowohl die Trans­parenz von Prozessen als auch von Personen erhöhen

Wir gratulieren Dr. Nisius herzlich zu seiner Dissertation.

Hier erhalten Sie weitere Einblicke in seine Forschungs­vorhaben.

 

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