Florian Keusch in Methodenbeirat eines Panels am Robert Koch-Institut berufen
Mit der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ erhebt das Robert Koch-Institut (RKI) regelmäßig Informationen zum Gesundheitszustand der Deutschen. Rund 47.000 Teilnehmende sind für die regelmäßigen Erhebungen registriert. Befragt werden sie unter anderem zu Themen wie körperliche Gesundheit, psychische Gesundheit und Gesundheitsverhalten.
Der methodische Beirat soll das RKI bei der Durchführung der Studie unterstützen. Seit Ende 2024 ist auch der Mannheimer Soziologe Florian Keusch Mitglied des Beirats. Zum zehnköpfigen Gremium gehören darüber hinaus die beiden Mannheimer Forschenden Dr. Carina Cornesse, PD Dr. Tobias Gummer und Dr. Bernd Weiß vom GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften.
Die Forschung von Florian Keusch konzentriert sich auf die Sammlung und Verwendung von Daten, die mit Hilfe von tragbaren elektronischen Geräten wie Fitnessarmbändern und Smart Watches gesammelt werden. Solche Daten sollen künftig auch im Rahmen der Studie erhoben werden – zusätzlich zur standardisierten Befragung der Teilnehmenden. „Ich beschäftige mich derzeit intensiv mit Fragen zur Bereitschaft der Menschen, diese Daten weiterzugeben und dazu, wie sie für wissenschaftliche Zwecke genutzt werden können“, sagt Keusch.
Der Soziologe untersucht darüber hinaus die Qualität der digitalen Verhaltensdaten. Unter anderem geht er der Frage nach, wie mobile Verhaltensdaten, ergänzt durch Befragungsdaten, zu einem besseren Verständnis von menschlichem Verhalten und menschlichen Einstellungen beitragen können und wie man mit ihrer Hilfe genauere Aussagen erzielt. Seine Expertise auf diesem Gebiet stellt er dem RKI bis Ende 2028 zur Verfügung: Sein Mandat läuft über vier Jahre.
Mehr Informationen zum Methodenbeirat sind erhältlich unter https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/Panel-Beirat/methodischer-beirat.html