GIP Policy Brief 1/24

GIP Policy Brief 1/24 von Prof. Oliver Spalt & Prof. Richard Traunmüller:

Soziale Würde und die „Würde-Lücke“ in Gesellschaft, Arbeits­welt und Politik.

Die Reihe „Wie tickt Deutschland?“ macht in regelmäßig erscheinenden kurzen Reports ausgewählte Zahlen, Fakten und Analysen des German Internet Panels (GIP) einer interessierten Öffentlichkeit, Journalisten und gesellschaft­lichen Entscheidungs­trägern zugänglich.
Damit möchte die Serie einen evidenz­basierten Beitrag zu aktuellen, gerade auch kontroversen gesellschaft­lichen und politischen Debatten leisten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Soziale Würde erfährt man, wenn man mit Respekt sowie als autonomes und gleichwertiges Individuum behandelt wird.
  • Eine deutliche Mehrheit in Deutschland empfindet ihren eigenen Beitrag in Beruf, Gesellschaft und Demokratie als wertvoll und nützlich.
  • Zwei Drittel der Befragten fühlen sich von der Gesellschaft und in der Arbeits­welt mit Respekt behandelt. Aber nur knapp die Hälfte fühlt sich auch von der Politik respektiert.
  • Die „Würde-Lücke“ beschreibt die Differenz zwischen erwarteter und erfahrener Würde. Aus Sicht der Bürger liegt die größte Würde-Lücke und der Kern des Würde­problems in der Politik – und nicht in der Gesellschaft oder der Wirtschaft.
  • Bestehende Würde-Lücken sind für Frauen, Ostdeutsche und Menschen mit ausländischer Staats­bürgerschaft, vor allem aber für Menschen ohne Hochschul­abschluss stärker ausgeprägt. Die mit Abstand größte Würde-Lücke wird von Wählern der AfD empfunden.

GIP Policy Brief 1/24

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