„KI, schreib mir meine Forschungsarbeit!“ – Hackathon
In einem explorativen Experiment testen wir verschiedene KI-Lösungen und setzen dabei auf einen iterativen Bearbeitungsprozess unter vollständiger menschlicher Aufsicht.
Etwa 20 Studierende, Doktoranden und Nachwuchswissenschaftler*innen kommen zu einem 3-tägigen Hackathon zusammen und bringen Daten aus ihren aktuellen Forschungs- oder Dissertationsprojekten mit. Mithilfe von Large Language Models (LLMs) und verschiedener KI-Prototypen werden diese Daten in erste Manuskriptversionen von wissenschaftlichen Forschungsartikeln übertragen. Nach einem mehrstufigen Redaktionsprozess aus iterativen Mensch-Maschinen-Interaktionen und Feedbackschleifen werden die Manuskripte im Anschluss einer renommierten wissenschaftlichen Zeitschrift zur Begutachtung und potenziellen Veröffentlichung vorgelegt.
Die Bewältigung globaler Herausforderungen wie Klimawandel oder Epidemien erfordert mehr Forschung und eine effektivere Kommunikation von Wissen. Aufgrund der hohen Arbeitsbelastung in der Hochschulwelt ist das aber leichter gesagt als umgesetzt. Kann KI Entlastung bringen, damit Forschende sich wieder auf ihre Kernarbeit konzentrieren können: die Forschung selbst? Laut einer aktuellen von Oxford University Press veröffentlichten Studie nutzen drei Viertel von ihnen KI bereits routinemäßig, während nicht einmal 10% den großen Technologiefirmen in Sachen Datenschutz und Sicherheit vertraut. Die Lücke zwischen Nutzung und Vertrauen ist also groß.
Mit diesem Experiment wollen wir als wissenschaftliche Institution und als Wissenschaftsverlag gemeinsam untersuchen, inwieweit generative KI in einem unter menschlicher Aufsicht geführten Prozess Wissenschaftler*innen hilft, beim Verfassen ihrer Forschungsartikel Zeit zu sparen und gleichzeitig ein hohes Qualitätsniveau aufrechtzuerhalten.