Thomas Puhl zum neuen Vorstand der Landesrektorenkonferenz gewählt
Für den Beginn der Amtszeit wird weiterhin die Bewältigung der Corona-Pandemie an den Universitäten eine wichtige Rolle spielen. Thomas Puhl, der als bisheriger stellvertretender Vorsitzender der Rektorenkonferenz die gemeinsame Taskforce „Studienbetrieb“ der Landesuniversitäten leitet, hofft auf Verbesserungen in den kommenden Monaten. Die Erfahrungen der Pandemie müssten für eine Qualitätsverbesserung der Lehre genutzt werden – in Präsenz vor Ort, aber auch mit neu erprobten Elementen der Online-Lehre. Davon könne auch die Internationalisierung der Universitäten profitieren.
Auch wenn die Auswirkungen von Corona noch spürbar bleiben werden, werde sich der neue Vorstand verstärkt den weiteren Sachthemen widmen. Mit seinem neuen Stellvertreter, Michael Weber, sieht sich Thomas Puhl einig darin, dass die Universitäten in die Lage versetzt werden müssen, schneller und agiler auf die anstehenden Herausforderungen zu reagieren. Das gelte für die Digitalisierung wie auch für den Hochschulbau; andernfalls seien die Klimaschutzziele des Landes bis 2030 nicht erreichbar. „Und die nächste Runde der Exzellenzstrategie steht vor der Tür“, sagt Michael Weber. Um hier weiterhin an der Spitze zu bleiben, müssten Labore und Forschungsinfrastrukturen wesentlich schneller fertiggestellt werden als derzeit, sonst finde Spitzenforschung in anderen Bundesländern statt, weil die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler nicht nach Baden-Württemberg kämen.
Auch bei der Gewinnung von Professorinnen und Professoren hält Thomas Puhl eine höhere Geschwindigkeit für notwendig.