Prof. Dr. Oliver Brand in Presidential Council der Internationalen Vereinigung für Versicherungs­recht gewählt

Prof. Dr. Oliver Brand, Inhaber des Lehr­stuhls für Bürgerliches Recht, Privat­versicherungs­recht, Wirtschafts­recht und Rechts­vergleichung, ist auf dem XVI. Weltkongress für Versicherungs­recht in Melbourne (Australien) in den Presidential Council, das oberste Entscheidungs­gremium der Internationalen Vereinigung für Versicherungs­recht (Association Internationale de Droit de Assurance – AIDA), gewählt worden. Der Presidential Council besteht aus maximal 32 (derzeit 25) ständigen Mitgliedern und bestimmt das wissenschaft­liche Arbeits­programm der Weltvereinigung für Versicherungs­recht. Parallel wurde Prof. Brand zusätzlich in den Vorstand des europäischen Regional­ausschusses der AIDA berufen. Dort wird er sich im Verbund mit den europäischen Kolleg*innen künftig vor allem damit beschäftigen, wie Kranken­versicherungen in Zeiten demografischen Wandels sinnvoll ausgestaltet sein sollten.

„Ich freue mich sehr über die Wahl. In beiden Gremien kann ich meine bereits international angelegte Arbeit als geschäftsführender Direktor des interdisziplinären Mannheimer Instituts für Versicherungs­wissenschaft ausbauen“, so Brand. Schwerpunktmäßig beschäftigt sich der Jurist in seiner Forschung mit Fragen der Stabilität des Gesundheits­systems, der Digitalisierung des Versicherungs­wesens und dem Beitrag von Versicherungen zur Nachhaltigkeit und Stabilität der Gesellschaft in Krisenzeiten.

Die Vereinigung AIDA besteht seit 1960 und setzt sich aus weltweit über 10.000 Mitgliedern aus Wissenschaft und Praxis zusammen. Ihr Ziel ist es, politische Reformprozesse anzustoßen und zu begleiten, rechts­vergleichend der Verbesserung und Erweiterung des Versicherungs­schutzes Vorschub zu leisten und im globalen Austausch neue, nachhaltige Ideen für die Lösung versicherungs­rechtlicher Probleme zu entwickeln. Aktuell stehen die Bewältigung von Kriegs- und Cyberangriffsereignissen sowie des Klimawandels durch Versicherungs­lösungen und die Umsetzung der sog. „ESG“-Kriterien (Umwelt, Soziales und verantwortungs­volle Unternehmens­führung) in der Versicherungs­wirtschaft im Mittelpunkt ihrer Arbeit.

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