Trauer um Prof. Dr. iur. Rolf Sack

Die Universität Mannheim und die Abteilung Rechts­wissenschaft trauern um ihren Emeritus Prof. Sack, der am 4. August 2022 im Alter von 81 Jahren verstorben ist.

Geboren wurde Sack am 2. Juni 1941. Nach dem Studium der Rechts­wissenschaft und der Wirtschafts­wissenschaften in Erlangen und Tübingen legte er 1965 das Erste Juristische Staats­examen ab. Im Jahr 1968 promovierte er an der Eberhard Karls Universität Tübingen mit einer Arbeit zum Thema „Die Wettbewerbsregeln nach §§ 28ff. GWB und das Recht des unlauteren Wettbewerbs“. Nach dem erfolgreichen Abschluss seines Zweiten Juristischen Staats­examens im Jahr 1970 war er als wissenschaft­licher Assistent an der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig, wo er, betreut durch Wolfgang Fikentscher, im Jahr 1980 mit einer Arbeit zum Thema „Recht am Unternehmen“ habilitiert wurde.

Bereits im April 1981 folgte Sack einem Ruf an die Universität Mannheim auf den Lehr­stuhl für Bürgerliches Recht, Handels- und Wirtschafts­recht, Internationales Privatrecht und Rechts­vergleichung, den er bis zu seiner Emeritierung innehatte. Im Fokus seines äußerst umfangreichen wissenschaft­lichen Schaffens standen Fragen des Wettbewerbs- und Kartellrechts, der Gewerbliche Rechts­schutz und das Urheberrecht sowie das allgemeine Schadensersatz- und Deliktsrecht. Noch bis unmittelbar vor seinem Tod war er regelmäßig publizierend tätig und hat dabei insbesondere mit Arbeiten zum internationalen Lauterkeits­recht weiterhin Maßstäbe gesetzt. 

Neben seinem beeindruckenden schriftlichen Oeuvre und seiner Fach­expertise an der Universität hat sich Sack auch im Universitäts­orchester überaus engagiert eingebracht, dessen Stütze er nicht nur als Kontrabassist, sondern auch als Mutmacher und Mäzen viele Jahre war. Wir verlieren einen sehr geschätzten Kollegen und werden ihn gebührend in dankbarer Erinnerung behalten.

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