Im Rahmen des„Diversity Audit – Vielfalt gestalten“ haben rund 100 Vertreter*innen aus allen Bereichen der Universität zwei Jahre lang unterschiedliche Aspekte von Vielfalt bearbeitet und Handlungsfelder identifiziert. Fünf Arbeitsgruppen haben sich mit Themen wie Studium und Lehre, Personal und Zahlen-Reporting befasst und einen umfangreichen Maßnahmenkatalog entwickelt, um die Universität diverser zu gestalten.
Ein Ergebnis des Audits war beispielsweise die Entwicklung von Vorgaben und Empfehlungen für die gendersensible Schreibweise an der Universität. Eine andere Maßnahme ermöglicht es Studierenden, ihren Namen und ihr Geschlecht entsprechend dem dgti-Ergänzungsausweis anzugeben. Darüber hinaus werden neue Kinderbetreuungsangebote vermittelt, beispielsweise für die Betreuung an Prüfungssamstagen. Die Universität führte eine Diversity Study Week durch, die ein breites Angebot zur Auseinandersetzung mit dem Thema bot. Zusätzlich ergreift sie gezielte Maßnahmen, um Wissenschaftlerinnen auf ihrem Karriereweg zu fördern und die Anzahl der Professorinnen zu erhöhen.
Thomas Fetzer, Prorektor für Struktur- und Entwicklungsplanung, Internationalisierung und Gleichstellung, sagt: „Die Förderung von Wissenschaftlerinnen auf ihrem Karriereweg ist angesichts der nach wie vor unbefriedigenden Situation in diesem Bereich weiterhin besonders wichtig. Gleichzeitig hat uns das Audit gezeigt, dass wir noch andere Handlungsfelder haben, in denen Handlungsbedarfe bestehen. Diversity ist mit dem Audit nicht abgeschlossen, sondern eine dauerhafte Aufgabe.“
Der Prozess zeichnete sich durch die breite Beteiligung innerhalb der Universität aus. Studierendennetzwerke, Verwaltungsmitarbeiter*innen und Wissenschaftler*innen haben gleichermaßen an den Arbeitsgruppen und Workshops teilgenommen und sich engagiert.
Obwohl bereits viel erreicht wurde, gibt es an der Universität Mannheim noch einiges zu tun. Um den Fortschritt weiter voranzutreiben, wird ein „Round Table“ eingerichtet, der allen Interessierten offensteht. Hier können Ideen und Vorschläge diskutiert werden, um die Vielfalt an der Universität weiter zu fördern.
