Workshop am NTM: Schulische Leselisten und #frauenzählen

Thomas Wortmann und Carolin Müller-Spitzer stellen ihre Studie zu Autorinnen in schulischen Leselisten bei einer Veranstaltung am Nationaltheater Mannheim vor.

Eine Studie von dem Literatur­wissenschaft­ler Prof. Dr. Thomas Wortmann (Universität Mannheim) und der Linguistin Prof. Dr. Carolin Müller-Spitzer (Leibniz-Institut für Deutsche Sprache) zeigt, dass es Autorinnen an den deutschen Schulen schwerer haben als ihre männlichen Kollegen.

In den von den Bildungs­ministerien der Länder herausgegebenen Lektürelisten für den gymnasialen Deutsch-Unterricht finden sich deutlich weniger Autorinnen als Autoren. Auch unter den empfohlenen literarischen Werken ab 1945 sind kaum Texte von Frauen zu verzeichnen. Auf den baden-württembergischen Listen war bis 2019 nur jedes zehnte Werk von einer Frau. Das zeigt die Studie von Spitzer und Wortmann, die im Herbst in den Mitteilungen des deutschen Germanistenverbandes erscheinen wird.

Einen detaillierten Einblick in ihre Ergebnisse geben Carolin Müller-Spitzer und Thomas Wortmann am Dienstag, 9. Mai, um 19 Uhr bei einer Veranstaltung im Lobby Werkhaus des Nationaltheaters Mannheim (Mozartstraße, 68161 Mannheim) vor. Nach einem Vortrag stellen sich die beiden Germanisten der Diskussion mit der Mannheimer Ober­studien­direktorin Heike Frauenknecht und der Literatur­vermittlerin Vanessa Greiff.

Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten:  nationaltheater.kassemail-mannheim.de

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