Profilprofessur für Data Sciene eingerichtet
Die Auswertung der stetig wachsenden Datenberge ist nicht nur für Unternehmen, sondern auch für die Erforschung wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Fragen relevant: So kann sie unter anderem dabei helfen, das Verhalten von Kunden vorherzusagen, künstliche Intelligenzen zu trainieren oder gesellschaftliche Phänomene besser zu verstehen. Aus diesem Grund baut die Universität Mannheim ihre Forschung im Bereich Data Science mit der interdisziplinär angelegten Profilprofessur „Data Science in den Wirtschafts- und Sozialwissenschaften“ weiter aus. Ziel der neuen Professur soll es sein, Methoden der Datenanalyse und des maschinellen Lernens auf sehr große Datenmengen anzuwenden und so Antworten auf wirtschafts- und sozialwissenschaftliche Fragestellungen zu finden. Die inhaltliche Ausrichtung der Professur war durch einen fakultätsübergreifenden Wettbewerb bestimmt worden. Die Stelle soll bis spätestens Ende 2020 besetzt werden.
Die Professur für Data Science ist an der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre angesiedelt, soll jedoch – unter anderem durch die Anbindung an das neu gegründete, fakultätsübergreifende Mannheim Data Science Center – eng mit den Sozialwissenschaften, der Wirtschaftsinformatik und der Wirtschaftsmathematik zusammenarbeiten. „Nur durch ein interdisziplinäres Verständnis können wir das Potenzial von Big Data in der Forschung tatsächlich realisieren“, sagt Prof. Dr. Michael Diehl, Dekan der Fakultät für Sozialwissenschaften. Zudem soll die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses in aktuellen Data-Science-Methoden durch die Einbindung der Professur in die Graduate School of Economic and Social Sciences (GESS) gestärkt werden.
Text: Yvonne Kaul / Oktober 2019