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Land fördert Erforschung der „Gesellschaft im Digitalen Wandel“ mit 2,1 Millionen Euro

Bei der Digitalisierung von Wirtschaft und Gesellschaft stehen derzeit technische Fragen wie autonomes Fahren, Verwendung von Sensoren in Geräten des täglichen Lebens oder der Einsatz Künstlicher Intelligenz im Vordergrund. Damit dies gelingt, muss man den Blick auch auf die Aus­wirkungen richten, die solche Neuerungen auf den Einzelnen sowie auf die Gesellschaft insgesamt haben. Das soll das neue wissenschaft­liche Konsortium leisten, in dem sich unter der Leitung der Universität Mannheim acht universitäre und außeruniversitäre Einrichtungen der Geistes-, Sozial-, Rechts-, Wirtschafts-, Medien- und Kommunikations­wissenschaften, der Ethik und der Informatik sowie der interdisziplinären Technik­bewertung aus ganz Baden-Württemberg zusammengeschlossen haben. Das Landes­wissenschafts­ministerium fördert das Projekt „Gesellschaft im Digitalen Wandel“ mit mehr als 2,1 Millionen Euro für die Dauer von drei Jahren.

Der Forschungs­verbund will den Einfluss der Digitalisierung auf Mensch und Gesellschaft identifizieren und interdisziplinär analysieren. „Viele Anwendungen und digitale Technologien, die wir heute schon kennen, weisen eine hohe Ambivalenz auf“, erläutert Prof. Dr. Thomas Fetzer, Inhaber des Lehr­stuhls für Öffentliches Recht, Regulierungs­recht und Steuerrecht an der Universität Mannheim und Sprecher des Konsortiums. „Wir wollen Entscheidungs­grundlagen für Politik und Gesellschaft liefern, damit die unbestreitbaren Chancen der Digitalisierung ergriffen, aber die möglichen Gefahren und Nachteile so weit wie möglich minimiert werden können.“

Text: Yvonne Kaul / Oktober 2019