Antworten auf globale Herausforderungen finden und den Regierungschefs der G7-Länder wichtige Handlungsimpulse geben – das sind die Ziele der U7+ Allianz, einem internationalen Hochschulbündnis im Rahmen des G7-Prozesses, zu dem sich 48 Universitäten aus 18 Ländern zusammengeschlossen haben.
Beim ersten Gipfel der U7+ Allianz unter der Schirmherrschaft des französischen Präsidenten Emmanuel Macron unterzeichneten die Universitätsrektorinnen- und -rektoren des Bündnisses, darunter Prof. Dr. Thomas Puhl für die Universität Mannheim, im Pariser Elysée-Palast sechs Handlungsvereinbarungen zu globalen Herausforderungen wie die zunehmende Polarisierung der Gesellschaften, Teilhabe, Klimaschutz oder technologischer Wandel. Diese sollen an den Universitäten nicht nur vermehrt erforscht und Lösungsansätze entwickelt werden, sondern die Universitäten verpflichten sich auch dazu, Best Practices auf dem eigenen Campus umzusetzen. „Ich freue mich sehr, dass die Universität Mannheim als eine von nur vier deutschen Universitäten in die U7+ Allianz aufgenommen wurde. Das Bündnis ermöglicht es uns, voneinander zu lernen und effektiver an der Bewältigung globaler Probleme zu arbeiten“, sagt Rektor Thomas Puhl.
Die U7+ Allianz wurde auf Initiative der französischen Universität Sciences Po ins Leben gerufen und versteht sich als Handlungskoalition von Universitäten über die Grenzen von Staaten und Kontinenten hinweg. Eingeladen waren neben Universitäten der G7-Länder auch Universitäten aus Marokko, dem Senegal, der Elfenbeinküste, Kenia, Nigeria, Ghana, Südafrika, Australien, Indien, Südkorea, Singapur, Mexiko und Argentinien. Ein jährliches Gipfeltreffen der Allianz im Vorfeld der G7-Gipfel ist vereinbart.
Text: Linda Schädler / Oktober 2019