Sendung von Campus-TV im April 2019

Die Sendung berichtet unter anderem über neue Möglichkeiten in der Zellforschung und eine Krebstherapie, die mithilfe von Schwer-Ionen arbeitet.

Pressemitteilung vom 8. April 2019

Organoide für die Pharmaindustrie
Ein erwachsener Mensch besteht aus bis zu 14 Billionen Zellen. Das Projekt M2OGA (Molekulare Humane Organoid- und Gewebeanalytik) an der Hochschule Mannheim widmet sich genau diesen menschlichen Zellen. Im Zentrum der Forschung steht die Herstellung und Analyse von Zellkulturen, die auf Grund ihrer dreidimensionalen Struktur viel realitätsnäher sind als zweidimensionale Zellkulturen aus der Petrischale. An ihnen können Versuche (wie etwa mit Pharmawirkstoffen) viel lebens­echter durchgeführt werden. Ein Clearing-Verfahren, bei dem die Zellen lichtdurchlässig und damit durchsichtig gemacht werden, ergänzt das Verfahren. Das Projekt M2OGA ist Teil der Innovations­partnerschaft M2Aind – kurz für Multimodale Analytik und Intelligente Sensorik für die Gesundheitsindustrie.

Schwer-Ionen gegen bösartige Hirntumore
Glioblastome sind die häufigsten bösartigen Hirntumoren bei Erwachsenen. Da die Tumore gegen gängige Krebstherapien resistent sind, haben sie eine sehr schlechte Prognose. Wissenschaft­lerinnen und Wissenschaft­ler aus dem Deutschen Krebsforschungs­zentrum und dem Universitäts­klinikum Heidelberg zeigen nun, dass eine Bestrahlung mit Schwer-Ionen diese Therapieresistenz möglicherweise überwinden und die Krebszellen vernichten könnte.

Dritte Amtszeit für Professor Bernhard Eitel
Professor Bernhard Eitel bleibt Rektor der Universität Heidelberg. Die Ruperto Carola sprach ihm erneut das Vertrauen aus. In seine bisherige Amtszeit fielen die Erfolge in beiden Runden der Exzellenz­initiative in allen drei Förder­richtlinien und die 625 Jahr Feier, die große Anerkennung fand. Wie es nun mit der Universität Heidelberg weitergeht, erklärt Professor Bernhard Eitel im Campus-TV Interview mit Joachim Kaiser.

Kann ein Computer natürliche Sprache verstehen?
Übersetzungen mit dem Google Translator sind meist fehlerhaft. So wird das Wort Kernseife beispielsweise als atomar verseuchte „nuclear soap“ übersetzt. Dieses Beispiel zeigt recht deutlich die Schwierigkeiten, die man bei der Verarbeitung natürlicher Sprache per Computer bewältigen muss. An der Fakultät für Wirtschafts­informatik und Mathematik der Universität Mannheim wurde eine Juniorprofessur für Textanalytik für interdisziplinäre Forschung eingerichtet. Die Abkürzung NLP steht für Natural Language Processing und beschreibt Techniken und Methoden zur maschinellen Verarbeitung natürlicher Sprache. Ziel ist eine direkte Kommunikation zwischen Mensch und Computer auf Basis der natürlichen Sprache.

Frag den Studi!
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Kontakt:
Linda Schädler
Pressesprecherin
Universität Mannheim
Tel.: +49 621 181-1434
E-Mail: schaedlermail-uni-mannheim.de