Preisverleihung im Hybridformat: Mannheimer Fakultät für Sozial­wissenschaften ehrt herausragende Leistungen

Abschlussfeier des Jahrgangs 2019/2020 fiel Corona-bedingt aus / Hybride Preisverleihung würdigt besondere Leistungen des akademischen Nachwuchses

Pressemitteilung vom 27. Oktober 2020
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Die Absolventinnen und Absolventen des Abschlussjahrgang 2019/2020 haben ihr Studium an der Fakultät für Sozial­wissenschaften der Universität Mannheim erfolgreich abgeschlossen. Doch anders als in den vergangenen Jahren musste die Abschlussfeier aufgrund der fortdauernden Corona-Pandemie abgesagt werden. „In diesem Jahr ist nichts wie üblich. Allein die hohe Zahl von Studien­abschlüssen in unseren Bachelor- und Master­studien­gängen hat es uns unmöglich gemacht den feierlichen Festakt, an dem auch zahlreiche Gäste teilnehmen, in Zeiten der Pandemie durchzuführen“, verkündete Prof. Dr. Michael Diehl, Dekan der Fakultät für Sozial­wissenschaften, in seinem Abschiedsbrief an die Absolvierenden. Sollten es die Umstände im nächsten Jahr gestatten, Abschlussfeiern durchzuführen, ist geplant die Absolventinnen und Absolventen der Jahrgänge 2020 und 2021 gemeinsam zu verabschieden.

Als Ersatz für die ausgefallene Abschlussfeier veranstaltete die Fakultät für Sozial­wissenschaften am 9. Oktober 2020 im kleinen Rahmen eine Preisverleihung, um beeindruckende Forschungs­arbeiten des akademischen Nachwuchses und herausragende Studien­leistungen zu würdigen. Die Feier fand im Mannheimer Schloss als Präsenz­veranstaltung statt und wurde zusätzlich über die Videoplattform Zoom übertragen. Insgesamt konnten 18 Auszeichnungen vergeben werden: Neben zwei Promovierenden erhielten 16 Studierende Forschungs- und Examenspreise für herausragende Leistungen.

Forschungs­preise: Dreifache Auszeichnung für Dr. Katrin Paula
Gleich drei Auszeichnungen erhielt Dr. Katrin Paula. Mit dem Lorenz von Stein Preis wurde sie für die beste sozial­wissenschaft­liche Dissertation des vergangenen Jahres der Universität Mannheim geehrt. Die Sozial­wissenschaft­lerin forscht in ihrer Abschlussarbeit Micro-Dynamics of Mobilization: Evidence from the German Democratic Republic interdisziplinär an der Schnittstelle zwischen den Politik­wissenschaften und der Soziologie. „Wenn wir verstehen wollen, wie sich politische Proteste im Zeitalter von Internet, Smartphones und Social Media verändern, dann müssen wir zuerst verstehen, wie es ohne diese Hilfsmittel funktioniert hat“, erklärt Dr. Paula die Relevanz ihrer Arbeit für aktuelle Geschehnisse. Am Beispiel der DDR zeigt sie, unter welchen Bedingungen Zensur und andere repressive Maßnahmen statt einer Stabilisierung des Regimes eine Stärkung der Protestbewegung bewirken können. 

Darüber hinaus erhielt Dr. Paula den Preis der Stiftung für Kommunikations- und Medien-wissenschaften für über­durchschnittliche Abschlussarbeiten sowie den Prof. Dr. Anna und Prof. Dr. Jörg Jiri Bojanovsky-Preis gemeinsam mit Dr. Christian Gläßel. Der Preis fördert den wissenschaft­lichen Nachwuchs im Bereich der empirischen Forschung gesellschaft­licher, interindividueller oder kultureller Prozesse. Verliehen wurde er für den Artikel Sometimes Less is More:News Falsification, Censorship, and Disapproval in 1989 East Germany, den Dr. Katrin Paula gemeinsam mit Dr. Christian Gläßel verfasste.

Examenspreise des Abschlussjahrgangs 2020
Traditions­gemäß vergaben die Rationalen Altruisten Mannheim e.V. auch in diesem Jahr Preise für die besten Master- und Bachelor­arbeiten. Der Verein fördert den wissenschaft­lichen Nachwuchs der Fakultät für Sozial­wissenschaften. Darüber hinaus bietet er eine Plattform, um Kontakte zu anderen Studierenden und Graduierten aufzubauen und zu pflegen.

Der RAM-Preis 2020 der Rationalen Altruisten Mannheim e.V. für die beste Master­arbeit im Fach Politik­wissenschaft wurde an Maximilian Haag vergeben. Zum dritten Mal verlieh der Verein auch den RAM-Preis für exzellente Bachelor­arbeiten im Fach Soziologie und Politik­wissenschaft. Der RAM-Preis 2020 im Fach Soziologie ging an Elisabeth Schmalz. Sophie Ströhler und David Paul Wirtzerhielten jeweils den RAM-Preis 2020 im Fach Politik­wissenschaft. 

Des Weiteren überreichten die Rationalen Altruisten Mannheim e.V. den Otto-Selz-Preis für exzellente Abschlussarbeiten im Fach Psychologie. Der Preis für die diesjährige beste Master­arbeit ging an Philipp Kadel. Daneben zeichneten die Rationalen Altruisten Melissa Montagna für ihre überragende Bachelor­arbeit aus.

Außerdem stellte Malte Zimdahl, Doktorand am Lehr­stuhl für Kognitive und Differentielle Psychologie der Universität Mannheim, das Netzwerk ABSOLVENTUM MANNHEIM e.V. vor. Neben den besten Bachelor- und Master­arbeiten würdigte der Verein die jeweils jahrgangsbesten Absolventen und Absolventinnen der Bachelor­studien­gänge Politik­wissenschaft, Psychologie und Soziologie. Im Fach Politik­wissenschaft wurden Franziska Scholl, Sophia Reuter, Pauline Hoffmann und Sarah Maria Lehmann ausgezeichnet. In der Psychologie schlossen Timo Seitz, Elena Sophia Doll, Lea Rogge und Franziska Magdalene Leipold am erfolgreichsten ab. Im Bachelor­studien­gang Soziologie erbrachten Anna Baumann, Ellen Winkler und Vanessa Küfner die besten Leistungen.

Im Anschluss an den Festakt lud die Fakultät für Sozial­wissenschaften die Preisträgerinnen und Preisträger sowie deren Gäste zu einem Sektempfang im Gartensaal der Universität Mannheim ein.

Kontakt:
Dipl.-Soz.Wiss. Lutz Pöhlmann 
Fakultäts­geschäftsführer
Universität Mannheim
Dekanat der Fakultät für Sozial­wissenschaft
A5, 6
68131 Mannheim
Tel.: +49–621/181-1994
E-Mail: lutz.poehlmannmail-uni-mannheim.de