Geschichte vom Altertum bis zur Gegenwart: Darum geht es beim Master of Arts Geschichte. Einerseits beschäftigen wir uns in der Forschung im Themen- oder Epochenschwerpunkt. Andererseits geht es um die sorgfältige Aufbereitung und Vermittlung der Ergebnisse. Wichtige Kerne des Studiengangs sind ein Modul zu Theorien und Methoden sowie ein Projektmodul, das auf zwei Semester angelegt ist und wo wir einen eigenen Forschungsbereich bekommen. Dazu kommt ein Ergänzungsbereich mit verwandten Fächern wie Jura, Philosophie oder VWL, den wir genau an die eigenen Studienschwerpunkte anpassen können.
Ich studiere Geschichte, weil sie eine der vielfältigsten Disziplinen der Geisteswissenschaften darstellt. Von Politik- bis Wirtschaftsgeschichte hin zu aktuellen Gender Studies und Alltagsforschung, kann man umfangreiche interdisziplinäre Forschung betreiben.
Der Masterstudiengang Geschichte ist in Mannheim einerseits auf Forschungsarbeit, andererseits – und das ist eine Besonderheit gegenüber anderen Unis – auf Öffentlichkeitsarbeit ausgerichtet. Das bedeutet, dass wir in speziellen Veranstaltungen lernen, wie Geschichte vermittelt werden kann und dies im Projektseminar auch selbst ausprobieren. Das Projektseminar geht über zwei Semester und wir können beispielsweise eine kleine Ausstellung konzipieren. Damit erhält das Studium einen Praxisbezug, der später den Einstieg in den Beruf erleichtert.
Der Masterstudiengang ist eher klein, sodass wir eng mit den anderen Studierenden und Dozierenden zusammenarbeiten und uns in Seminaren mit kleinen Teilnehmerzahlen gut kennenlernen. Außerdem pflegt das Historische Institut enge Beziehungen zu außeruniversitären Einrichtungen wie dem Technoseum, dem Stadtarchiv und den Reiss-Engelhorn-Museen. Während des Studiums hast du zudem die Möglichkeit, ein Praxissemester einzulegen oder an einer der vielen Partneruniversitäten ein Auslandssemester zu verbringen. Die Mitarbeitenden der Uni unterstützen dich gerne bei der Organisation.
Die Räumlichkeiten und Bibliotheken sind sehr modern ausgestattet. Außerhalb der Vorlesungs- und Seminarräume überzeugt die Uni mit ihrem schönen Campus und dem Barockschloss, das sich zentral in der Innenstadt befindet.
Neben dem Studium gibt es aber noch weitere Gründe, an der Uni Mannheim zu studieren: Uns begeistert vor allem die Arbeit der Fachschaft für Geschichte und Altertumswissenschaften. Die Angehörigen der Fachschaft organisieren viele interessante Veranstaltungen wie die Erstiwoche, den Filmclub und einen Stadttrip. Außerdem setzt sich die Fachschaft im Rahmen der Hochschulpolitik für die Interessen aller Geschichtsstudierenden der Uni Mannheim ein. Neben der Fachschaft gibt es noch zahlreiche weitere Initiativen aller Art, die Events und Fachvorträge organisieren und in denen du dich ehrenamtlich engagieren kannst. Auch Sportbegeisterte sind an der Uni Mannheim gut aufgehoben: Das Institut für Sport bietet ein umfangreiches Sportprogramm. Die Kurse sind meist kostenlos und du kannst nahezu jede vorstellbare Sportart ausprobieren – von Pilates über Rudern auf dem Neckar bis hin zu Lacrosse ist wirklich alles dabei. Natürlich kommt auch das Nachtleben nicht zu kurz: Neben den Clubs, Bars und Kneipen in der Innenstadt und im Jungbusch sind besonders die Schneckenhofpartys beliebt, die jeden Donnerstag auf dem Campus stattfinden und von den einzelnen Fachschaften organisiert werden.
Absolvent*innen der Geschichte können in Museen, im Archivwesen, in der Verwaltung, bei Medienunternehmen oder im Wissenschaftsjournalismus arbeiten. Auch eine wissenschaftliche Karriere steht Alumni mit einem abgeschlossenen Master offen.
Mythos 1 – Geschichte ist nur ein Laberfach. Das stimmt nicht. Dir muss bewusst sein, dass der Studiengang gewisse Fähigkeiten voraussetzt: Du solltest dich für Geschichte interessieren, gerne lesen, schreiben und diskutieren. Generell gilt: Jede*r wächst mit seinen Aufgaben!
Mythos 2 – Historiker*innen lernen nur Daten auswendig. Das ist wohl das größte Vorurteil. Im Gegensatz zu Fächern wie BWL musst du viel weniger auswendig lernen. Zwar spielen Daten und Fakten im Geschichtsstudium eine Rolle, sie sind aber nicht allzu wichtig. Zu Beginn deines Studiums eignest du dir epochenübergreifendes Fachwissen an. Dieses musst du aber weniger auswendig lernen, als vielmehr verstehen und anwenden. So sollte dir zum Beispiel beim Lesen einer Quelle bewusst sein, wann sie entstanden ist und welche Entwicklungen in dieser Zeit eine Rolle spielen.
Es ist definitiv empfehlenswert, gute Englischkenntnisse zu haben. Im Studium stoßen wir häufig auf Literatur und Quellen, die nur auf Englisch erschienen sind.
Je nachdem, in welcher Region und in welcher Epoche wir uns bewegen, können auch andere Sprachen nützlich sein. Zum Beispiel Latein für die Alte und Mittelalterliche Geschichte, Französisch für die Neuzeit oder Spanisch für die Geschichte der spanischsprachigen Länder. Es ist aber nicht unbedingt notwendig, dass du diese Kenntnisse hast.
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