5 Sportstipendiat*innen der Uni Mannheim, die an den Olympischen Spielen in Paris teilnehmen wollen. Im Hintergrund sind die Olympischen Ringe zu sehen.

9 schnelle Aufwärm-Fragen an ...

Raphael Hartkopf

Welche Sportart ist „deine Sportart“?

Feldhockey.

Und was ist deine Top-Disziplin hier an der Uni?

Ich studiere den Master in Management Analytics (Part-Time).

Wie bist du zum Hockey gekommen?

Ich bin sehr früh zum Feldhockey gekommen: Meine Eltern haben bereits beide gespielt, sodass ich mit etwa fünf Jahren angefangen habe. Im späten Teenager-Alter habe ich mich dann entschieden, den Sport professionell auszuüben.

Seit wann bereitest du dich auf Olympia 2024 vor?

Ich durfte im April 2021 mein Debüt in der Herren-Nationalmannschaft geben. Seitdem lebt der Traum von Paris in mir und ich bereite mich auf die Teilnahme vor. Leider habe ich im Juni die bittere Nachricht erhalten, dass ich nicht für die Olympischen Spiele in Paris nominiert bin. Das ist hart. Aber ich bin Teil der Nationalmannschaft und war bis zuletzt bei allen Maßnahmen der Olympiavorbereitung voll dabei. Ich fiebere sehr mit der Mannschaft mit, drücke die Daumen und träume von Olympia 2028.

Es gibt den Spruch „dabei sein ist alles“ – nun bist Du leider nicht dabei. Was wünschst du dir für deine Mannschaft?

Für mich wäre die Teilnahme an den Olympischen Spielen schon etwas ganz besonders gewesen. Aber „dabei sein“ ist natürlich nicht alles. Am Ende möchte die Mannschaft sich nicht nur mit den besten Nationen der Welt messen, sondern auch mit Gold nach Hause fahren. Ich hoffe, das klappt 2024.

Wie gehen Spitzensport, Olympiavorbereitung und Uni Hand in Hand?

Ich bin sehr froh, durch das Spitzensport-Stipendium der Metropolregion Rhein-Neckar so gut bei diesem Balanceakt unter­stützt zu werden. Die Koordination von Lehr­gangstagen, Reisen, Klausuren, Gruppen­arbeiten, Präsenz­veranstaltungen und Training ist sehr herausfordernd. Daher bin ich dankbar für das Verständnis und die Flexibilität der Universität Mannheim, die mich meinen Sport ideal ausüben lässt. In der Vorbereitung auf Olympia sind wir viel auf Reisen, in Trainingslagern oder absolvieren Länder­spiele. Ein „normales“ Jahr neben den Olympischen Spielen ist damit etwas stressfreier und ich kann universitäre Veranstaltungen leichter einhalten. Das ist schön, weil ich mich freue, Kommiliton*innen regelmäßig wiederzusehen.

Bleibt auch ein bisschen Leben übrig?

Ja, zum Glück! Bei einem Kaffee zwischen Lernen und Training lässt es sich gut entspannen.

Was ist für dich stressiger: Wettkampf oder Prüfung?

Beides hat für mich seinen Reiz, da in beiden Szenarien unerwartete Dinge passieren oder gefragt werden können, auf die man in Zeitstress eine Lösung finden muss.

Wann können wir dich anfeuern und dir die Daumen drücken?

Ihr könnt mir jetzt gerne für die nächsten Länder­spiele die Daumen drücken. Danke dafür!

Raphael, wir wünschen dir, dass du die Nicht-Nominierung gut verdaust, wir drücken dir für eine Nominierung 2028 die Daumen und ziehen absolut unseren Hut vor diesem Balanceakt zwischen Spitzensport und Uni!