12. Tagung der Gesellschaft für Empirische Bildungsforschung (GEBF)
Das Potenzial von Bildung für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen ist vielfältig. So vermittelt Bildung nicht nur fachliche, sondern auch soziale Kompetenzen und diejenigen Werthaltungen, die für das Verständnis und die Gestaltung von Vielfalt, Toleranz und interkulturelle Kommunikation sowie für das friedliche Zusammenleben in einer pluralistischen Gesellschaft wichtig sind. Bildung ist zudem die Grundlage für Wohlstand und Innovation ebenso wie sie auch die Basis darstellt für nachhaltige Handeln. Schließlich hat Bildung das Potenzial, soziale Ungleichheiten zu verringern, indem sie Chancengerechtigkeit fördert. Eine zugängliche und qualitativ hochwertige Bildung ermöglicht es Menschen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft, ihre Potenziale zu entfalten und zur Gesellschaft beizutragen.
Dabei gibt es zahlreiche offene Fragen und Forschungslücken, wie genau das Potenzial von Bildung und Bildungsprozessen gehoben werden kann. Fruchtbar erscheint hier unter anderem die Kollaboration zwischen Akteur*innen unterschiedlicher Disziplinen. Die interdisziplinär angelegte empirische Bildungsforschung kann hier entscheidende Erkenntnisse liefern, um Entscheidungen zur Bewältigung multipler gesellschaftlicher Herausforderungen auf der Grundlage von Evidenz zu informieren.
Der Kongress der Gesellschaft für empirische Bildungsforschung ist der größte Kongress für empirische Bildungsforschung im DACH-Raum. 2025 findet er unter dem Motto „BILDUNG als Schlüssel für gesellschaftliche Herausforderungen. Interdisziplinäre Beiträge aus der Bildungsforschung“ an der Universität Mannheim statt. Als Keynote-Speakerinnen werden Prof. Heike Solga (Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung) sowie Prof. Emilia Del Bono (Institute of Social and Economic Research, University of Essex) erwartet. Eine weitere Key-Veranstaltung des Kongresses ist eine vom renommierten Bildungsjournalisten Jan-Martin Wiarda moderierte Podiumsdiskussion zum Stellenwert von Evidenz für Bildungspolitik, -planung, -steuerung und -praxis.
Die Tagung wird gemeinsam von der Universität Mannheim, dem MZES und dem ZEW organisiert. Die Kongresspräsident*innen sind Prof. Oliver Dickhäuser und Prof. Karina Karst (SoWi) sowie, auch für die im Anschluss am 30. Januar stattfindende Nachwuchstagung, Prof. Andreas Rausch (BWL).