Fit für das digitale Zeitalter: Künstliche Intelligenz für eine moderne Hochschulverwaltung

Wie kann der digitale Wandel in Lehre, Forschung und Administration an Hochschulen langfristig vorangetrieben werden? Dieser Frage widmet sich der Dialogprozess „Zukunftslabor Hochschulen in der digitalen Welt“ des baden-württembergischen Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst. Im Rahmen dieses Dialogprozesses wird an den beteiligten Hochschulen seit Januar 2025 daran gearbeitet, bestehende KI-Werkzeuge zu evaluieren und ihre Eignung für den Einsatz zur effektiveren Gestaltung administrativer Abläufe zu testen. Das Projekt bwKI-Transfer, das von der Universität Mannheim federführend durchgeführt wird und an dem auch die Universitäten Heidelberg und Tübingen sowie die Hochschulen Ravensburg-Weingarten und Offenburg beteiligt sind, wird vom Land Baden-Württemberg mit insgesamt 1,26 Millionen Euro gefördert. Die Projektlaufzeit beträgt zwei Jahre.
„Wir schauen uns speziell für den Verwaltungskontext an, welche fertigen KI-Lösungen bereits existieren und analysieren, inwiefern sie die tägliche Arbeit erleichtern können“, berichtet Alexander Pfister, einer der beiden Leiter der Mannheimer Universitäts-IT, und Projektverantwortlicher. „Unser Ziel ist, dass wir am Ende des Projekts allen Hochschulen in Baden-Württemberg konkrete Anleitungen für die Implementierung der in der Pilotierung erfolgreich evaluierter KI-Systeme zur Verfügung stellen können.“ Für das Projekt wurden zunächst sechs Anwendungsbereiche identifiziert, in denen eine Unterstützung durch KI angeboten werden soll. Zum einen sollen Chatbot-Systeme evaluiert werden, die etwa in der Studierendenberatung oder beim IT-Support zum Einsatz kommen können. Ein weiteres Anwendungsfeld ist ein KI-basierter Such-Assistent, der die bestehenden Suchfunktionen auf den Webseiten und im Intranet ersetzen und bessere Suchergebnisse hervorbringen soll. Auch im Bereich Studienorientierung soll die KI zukünftig prozessoptimiert unterstützen. Darüber hinaus werden die Möglichkeiten des Einsatzes von KI bei der Erstellung von Protokollen, Prüfungsordnungen und zur Optimierung von Geschäftsprozessen geprüft.
Weiterführende Informationen zum Projekt bwKI-Transfer sind unter www.uni-mannheim.de/bwki-transfer verfügbar. Bei Fragen oder weiterem Interesse am Projekt besteht die Möglichkeit über die E-Mail-Adresse bwKI-Transfer Kontakt mit dem Projektteam aufzunehmen. uni-mannheim.de