GBP-Monitor Mai: Erhöhung der Unternehmens­steuern würde auch zu höheren Preisen führen – und zu Personalkürzungen

Sollten die Steuern auf Unternehmens­gewinne künftig steigen, würde das nicht nur die Unternehmen selbst treffen, sondern auch die Kundinnen und Kunden: Durchschnittlich 20 Prozent der Mehrbelastung ginge auf ihr Konto – in Form von Preissteigerungen. Aber auch das Personal wäre betroffen, denn 15 Prozent der Mehrkosten würden die Unternehmen durch Entlassungen oder Gehaltskürzungen kompensieren.

Die Verabschiedung des neuen Bundes­haushalts und die angekündigten Ausgabenerhöhungen für das kommende Jahr haben zuletzt Diskussionen um mögliche Steuererhöhungen entfacht – auch für Unternehmen. Doch die Mehrbelastung würde nicht nur die Unternehmen selbst treffen, sondern auch die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie die Beschäftigten. Der Mai-Bericht des German Business Panel (GBP) an der Universität Mannheim gibt Aufschluss darüber, wie sich eine erhöhte Steuerbelastung auf die Menschen in Deutschland genau auswirken würde. 

Weitere sieben Prozent der zusätzlichen Steuerlast würden die Unternehmen durch Ausweich­verhalten wettmachen – indem sie beispielsweise mithilfe von Steuerplanung einem höheren Steuersatz entgegenwirken. Und 35 Prozent der Mehrkosten trügen die Unternehmen letztlich selbst – 15 Prozent davon durch Verzicht auf Investitionen.

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