GBP-Monitor: Unternehmen in Deutschland machen wenig Tempo bei der Digitalisierung

Der November-Bericht macht deutlich: Mehr als 40 Prozent der Unternehmen in Deutschland sind von der Grundsteuerreform betroffen. Doch weniger als die Hälfte von ihnen nutzen die Reform als Anlass, ihre dahinterliegenden Geschäftsprozesse zu digitalisieren.

Die Grundsteuerreform in Deutschland betrifft nicht nur Privathaushalte, sondern auch Unternehmen. Die Reform soll das Grundvermögen neu bewerten und wird gleichzeitig zum Anlass genommen, das Grundsteuerrecht digitalisierbar und damit effizienter zu gestalten. So werden relevante, öffentliche Daten, wie die Bodenrichtwerte, teilweise in elektronischer Form zur Verfügung gestellt und die Abgabe der Grundsteuer­erklärungen muss elektronisch über das Elster-Portal der Finanz­verwaltung erfolgen.

Doch Unternehmens­führungen nutzen die Grundsteuerreform nur bedingt als Anlass für schnelle Digitalisierungs­maßnahmen. Das zeigt die neueste Umfrage des German Business Panel: Mehr als die Hälfte der von der Reform betroffenen Betriebe plant keine Digitalisierungs­maßnahmen im Zusammenhang mit der Reform. Bei Unternehmen, die bis zu neun Grundstücke besitzen, sind es 63 Prozent. Und selbst Unternehmen mit mehr als 100 Grundstücken streben mehrheitlich keine Digitalisierungs­maßnahmen an – obwohl gerade diese von elektronischen Abläufen besonders profitieren würden. 57 Prozent von ihnen geben an, untätig bleiben zu wollen. Allein mittlere Unternehmen mit mindestens zehn und maximal 99 Grundstücken zeigen mehr Initiative: 38 Prozent von ihnen planen umfangreiche Maßnahmen inklusive Schaffung neuer digitaler Schnittstellen.

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