Noch in der zweiten Dezemberhälfte 2020 berichteten viele der teilnehmenden Unternehmen, dass sie ihre Gewinne dank der staatlichen Hilfen auf einem stabilen Niveau halten konnten. Das belegten die damaligen Daten der laufenden Umfrage des GBP. In der ersten Januarhälfte setzte jedoch eine deutliche Trendwende ein. Das Ergebnis: Ende Januar sahen die Unternehmen in Deutschland ihre Umsätze und Gewinne gegenüber dem Vorjahr um mehr als 20 Prozent sinken – ein negativer Rekordwert seit Beginn der Datenerhebung im vergangenen Sommer.
„Dass die Zahlen im Januar so spürbar nach unten gegangen sind, hat uns in der Deutlichkeit überrascht“, kommentiert Professor Dr. Jannis Bischof von der Universität Mannheim die Ergebnisse der neuesten Umfrage. Bischof ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Unternehmensrechnung sowie Projektleiter des German Business Panel. „Diese Entwicklung war noch Ende Dezember, obwohl wir damals schon mitten im Lockdown steckten, so nicht zu beobachten“, stellt er fest.