Marihuana-Konsum sinkt dank höherer Alkohol- und Zigarettensteuern

Junge Menschen konsumieren Marihuana oft in Kombination mit Alkohol und Zigaretten. Daher gleicht die kombinierte Steuererhöhung auf alle drei Substanzen den steigenden Marihuana-Konsum unter Jugendlichen nach der Legalisierung aus.

Dies sind die empirischen Ergebnisse des Diskussionspapiers „More than Joints: Multi-Substance Use, Choice Limitations, and Policy Implications“ des EPoS Economic Research Center an den Universitäten Bonn und Mannheim.

„Wir haben ein neues und effektives Instrument zur Kontrolle des Marihuana-Konsums unter Jugendlichen gefunden“, sagt Michelle Sovinsky vom EPoS Economic Research Center. „Unsere Ergebnisse mit Daten aus den USA zeigen, dass die Nutzung unter Jugendlichen nach der Legalisierung von 25 auf 37 Prozent ansteigen wird. Dieser Anstieg kann durch die Besteuerung von drei Substanzen gemildert werden: Alkohol, Zigaretten und Marihuana.“

Steuern senken den Konsum auf das Niveau vor der Legalisierung
Nevada war der einzige Staat, der die Steuern auf Alkohol nach der Legalisierung erhöht hat. Der EPoS-Studie zufolge wäre der Jugendkonsum in etwa auf dem Niveau vor der Legalisierung geblieben, wenn Nevada gleichzeitig die Steuern auf Zigaretten und Marihuana um 8 Prozent erhöht hätte.

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