Das Mannheimer Barockschloss und der Ehrenhof unter blauem Himmel.

Maximilian Spanier erhält den Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde in der Nachwuchs-Kategorie

Im Rahmen der diesjährigen Pfalzpreisgala des Bezirksverbands Pfalz am 08. November 2025 ist Maximilian Spanier für seine Arbeit „In Lautern muß ein Jugendzentrum her, sonst geben wir keine Ruhe mehr!“ mit dem Nachwuchspreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde ausgezeichnet worden (siehe offizielle Mitteilung). Die Bachelor­arbeit, die 2023 am Lehr­stuhl für Zeitgeschichte unter der Betreuung von Prof. Dr. Philipp Gassert entstanden ist, unter­sucht die pfälzische Ausprägung der Jugendzentrumsbewegung der 1970er und frühen 1980er Jahre. Sie stellt dar, wie Jugendliche damals, geprägt vom Geist der 68er-Bewegung, selbstverwaltete Räume fernab von elterlicher und staatlicher Kontrolle einforderten. Durch die Jugendzentrumsbewegung brachen generationelle Konflikte auch in den ländlichen Regionen der Bundes­republik auf. In den drei unter­suchten pfälzischen Fallbeispielen (Kaiserslautern, Pirmasens und Kusel) fielen die entschlossenen Forderungen der Jugendlichen jeweils mit einem Strukturwandel zusammen, den die 1970er Jahre als Zeit des Umbruchs mit sich brachten – und der Jugendfragen zu dem Treiber von Zukunftsfragen machte.

Maximilian Spanier ist wissenschaft­licher Mitarbeiter im Projekt Speyer des Historischen Instituts der Universität Mannheim. Der Pfalzpreis für pfälzische Geschichte und Volkskunde ist in der Kategorie Nachwuchs mit einem Preisgeld von 2.500 Euro dotiert und wird alle drei Jahre vom Bezirksverband Pfalz verliehen. Ziel ist die Förderung und Anerkennung der Erforschung, Dokumentation sowie Darstellung der pfälzischen Heimat, ihrer Wurzeln, Traditionen, Besonderheiten und gesellschaft­lichen Zusammenhänge.

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