Es ist Ferienzeit – doch das dritte von der Pandemie beeinträchtigte Schuljahr will gut vorbereitet sein, um Covid-19 in Schach zu halten. Effektiv vermeiden oder zumindest abmildern lassen sich Infektionsausbrüche an Schulen, indem man bei steigenden Inzidenzen Klassen aufteilt und so mögliche Ansteckungskontakte reduziert. Die Aufteilung sollte dabei allerdings die Freundschaftsnetzwerke der Schülerinnen und Schüler und damit auch die Kontakte außerhalb der Schulen berücksichtigen. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, an der die Soziologen David Kretschmer und Dr. Lars Leszczensky vom Mannheimer Zentrum für Europäische Sozialforschung (MZES) beteiligt sind. Gemeinsam mit Erstautorin Anna Kaiser, Ph.D., von der Columbia University (USA) haben sie die erste unabhängig begutachtete wissenschaftliche Untersuchung zum Thema Gruppenaufteilung, Wechselunterricht und Covid-19 an europäischen Schulen veröffentlicht.
Die Studie ist in der Fachzeitschrift „The Lancet Regional Health – Europe“ erschienen und als „Open Access“-Publikation frei verfügbar unter: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2666776221001435.