Solidarität und Zusammenhalt bei der Monnem Pride 2024

Mannheim feiert dieses Jahr erneut den Christopher Street Day. Diesen Samstag, den 13. Juli demonstrieren queere Mannheimer*innen für ihre Rechte und gegen Diskriminierung. Alle Interessierten sind dazu eingeladen teilzunehmen, um Sichtbarkeit und Akzeptanz für LSBTI+-Menschen in Mannheim zu fördern.

Mit dem Motto „zusammen eins – intersektional. antifaschistisch. queer“ findet der CSD dieses Jahr unter neuer Leitung statt. Das Queere Zentrum Mannheim hat sich der wichtigen Aufgabe angenommen und möchte mit neuem Namen und neuen Konzept für ein vielfältiges und offenes Mannheim plädieren.

Die Demonstration beginnt um 15 Uhr in der Augustaanlage und endet auf dem Alten Meßplatz. Dort startet ab 16:30 Uhr das Platz­fest mit buntem Programm, wie Performances, Redebeiträgen und einer Dragshow.

Innerhalb der Universität Mannheim haben queere Mitarbeitende bei der Queeren Kaffeepause die Möglichkeit zum Austausch. Für Studierende auf dem LSBTI+ Spektrum bietet die Studierenden­initiative Queer im Schloss einen safer space mit diversen Veranstaltungen. Die Initiative wird auch bei der Monnem Pride als Fußgruppe teilnehmen und trifft sich den Tag zuvor zum Plakate basteln, zu dem Interessierte gerne eingeladen sind.


LSBTI+, cis, divers…. nicht alle Menschen können etwas mit diesen Begriffen anfangen. Aufklärung ist jedoch der erste Schritt in Richtung einer wertschätzenden Gesellschaft. Was genau die Begriffe bedeuten, erläutert das folgende Glossar:

  • Allys bzw. Verbündete*r sind Personen, die ihre eigenen Privilegien nutzen, um marginalisierte Gruppen aktiv zu unter­stützen und sich für die Rechte und Sichtbarkeit dieser einsetzen. Eine Person sollte sich jedoch nicht selbst als Ally bezeichnen.
  • Cis oder cisgeschlechtlich ist das Gegenteil von trans und bedeutet, dass sich die eigene Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt bestimmten Geschlecht übereinstimmt.
  • Divers ist ein Geschlechtseintrag, der neben weiblich, männlich und keine Angabe seit 2018 im Gesetz verankert ist. Obwohl er rechtlich gesehen zuerst nur von inter Personen benutzt werden durfte, können seit einem Gerichtsurteil vom Bundes­gerichtshof im Jahr 2020 auch nichtbinäre und trans Menschen divers als Geschlechtseintrag verwenden.
  • Diversity wiederum kann mit Vielfalt übersetzt werden und ist ein organisatorisches und gesellschafts­politisches Konzept, das einen wertschätzenden und respektvollen Umgang in der Gesellschaft erzielen möchte. Es gibt sieben Dimensionen von Diversity: Alter, Geschlecht & Geschlechtsidentität, Körperliche & geistige Fähigkeiten, sexuelle Orientierung, soziale Herkunft, ethnische Herkunft & Nationalität und Weltanschauung & Religion.
  • LSBTI+ ist ein Akronym und steht für lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter und queere Menschen. Das Plus (+) symbolisiert die vielen anderen existierenden sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten, die nicht im Akronym benannt werden. Manchmal wird dafür auch ein Asterisk (*) verwendet.
  • Queer ist sowohl eine Sammelbezeichnung für LSBTI+ als auch eine Selbstbezeichnung von Personen, die ihre eigene sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität nicht spezifisch einem Label zuordnen wollen.
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