Universität Mannheim beschließt neues Anreiz­system zur Einsparung von flugbedingten CO2-Emissionen

Das Anreiz­system soll dazu beitragen, die Summe der Flugreisen zu reduzieren.

Die Klimakrise ist eine der zentralen globalen Herausforderungen unserer Zeit. Universitäten können als Orte des Forschens und Lehr­ens insbesondere Expertise zum Umgang mit dieser Herausforderung zur Verfügung stellen. Für die Universität Mannheim ist es eine Frage der Glaubwürdigkeit, auch ihre eigenen CO2-Emissionen zu reduzieren. Einen großen Anteil an diesen Emissionen haben dienstliche Flugreisen, vor allem von Wissenschaft­ler*innen aber auch von Beschäftigten in der Verwaltung. Um die Summe dieser Emissionen zu senken, hat das Rektorat der Universität zum 1. Januar 2025 eine interne Abgabe auf außereuropäische Flugreisen beschlossen.

Innereuropäische Flüge fallen weitgehend unter das EU-Emissionshandels­system (EU-ETS), das heißt, die Flugpreise enthalten bereits CO2-Kosten. Für Interkontinentalflüge existiert jedoch bisher kein vergleichbarer Mechanismus, weshalb die durch Emissionen verursachten Kosten nicht vom Reisenden getragen werden. Genau an dieser Stelle greift die neue Abgabe, indem sie die Emissionskosten von den Reisenden einfordert. Die Bepreisung orientiert sich am CO2 Preis des EU-ETS. Der in einem Jahr durch die Abgabe eingenommene Betrag wird rückwirkend in gleichen Teilen an alle Lehr­stühle, Juniorprofessuren und Fach­bereiche der Universität ausgeschüttet. Dadurch führt die Abgabe für die Universität nicht zu einer zusätzlichen Belastung des Budgets, während die erwünschte Anreiz­wirkung erhalten bleibt.

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