Vortrag von Philipp Gassert im Theodor-Heuss-Haus: Bewegte Gesellschaften. Schlaglichter auf die deutsche Protestgeschichte seit 1945
Straßenproteste sind auch im Zeitalter der sozialen Medien allgegenwärtig. Sie sind ein legitimes Mittel, sich in politischen und gesellschaftlichen Fragen Gehör zu verschaffen, aber auch immer wieder umstritten. Proteste begleiteten und prägten bereits die Gründungsjahre der Bundesrepublik. Auch in der vermeintlich konsolidierten „Ära Adenauer“ waren sie ein ständiger und irritierender Faktor. Der Zeithistoriker Philipp Gassert zeigt, dass Proteste als Indikator gesellschaftlicher Krisen und Kontroversen dienten und zur Konfliktbewältigung beitrugen, selbst wenn sie undemokratische Ziele verfolgten.
Der im Rahmen der Vortragsreihe der Gerda Henkel Stiftung im Theodor-Heuss-Haus gehaltene Vortrag ist hier abrufbar.