Prof. Dr. Georg Bitter
Professor Bitter (Lehrstuhl für Bürgerliches Recht, Bank- und Kapitalmarktrecht, Insolvenzrecht) erarbeitete ein Konzept zur integrativen Vermittlung juristischer Lehrinhalte. Während die praktische Fallbearbeitung bisher nur in Übungsveranstaltungen vermittelt wurde, verknüpft das neue Konzept Fallbearbeitungsbeispiele mit den abstrakt-theoretischen Anteilen einer Vorlesung. Unterstützt durch einschlägige Prüfungsschemata, praktische Fälle und Lösungen sowie weitere begleitende Vorlesungsmaterialien wurde der Lernerfolg von Studierenden aller Semester des Studiengangs „Bachelor Unternehmensjurist/-in“ verbessert.
Prof. Dr. Leif Döring
Um besser auf die Heterogenität der Studierenden des Studiengangs „Wirtschaftsmathematik“ eingehen zu können, entwickelte Professor Leif Döring (Lehrstuhl für Stochastik) das Konzept der „individualisierten Tutorien“. Parallel abgehaltene Tutorien werden hierbei auf die Bedürfnisse der Studierenden abgestimmt, unter anderem indem Übungslösungen auf YouTube bereitgestellt werden, die ein individuelles Lerntempo ermöglichen. Durch die Auslagerung der Übungen können die Tutorinnen und Tutoren auf die Lernpräferenzen und -interessen der unterschiedlichen Studierenden eingehen.
Prof. Dr. Eckhard Janeba
Um auf das große Interesse der Studierenden an wirtschafts- und finanzpolitischen Fragestellungen eingehen zu können, bediente sich Professor Janeba (Lehrstuhl für Volkswirtschaftslehre, Finanzwissenschaft und Wirtschaftspolitik) eines interaktiven Vorlesungsstils. Trotz hoher Teilnehmerzahlen in seinen Veranstaltungen konnten somit theoretische Modelle kritisch analysiert und in offener Runde diskutiert werden. Dieses Vorgehen wird nun auch in den zugehörigen Übungen angewendet, sodass die Studierenden auch hierbei aktiv an der Erarbeitung von Lösungswegen mitwirken können.
Prof. Dr. Thorsten Meiser
Professor Meiser (Lehrstuhl für Psychologische Methodenlehre und Diagnostik) widmete sich in seinem Lehrkonzept der Vermittlung methodischer Verfahren in der Psychologie. Mithilfe von unterschiedlichen eLearning-Elementen – wie unter anderem Vorlesungsmitschnitten sowie ergänzenden Präsentationsaufzeichnungen – gelang es Professor Meiser, dieses bei Studierenden oftmals wenig beliebte Thema anschaulich aufzubereiten, sich in die unterschiedlichen Lernstände seiner Studierenden hineinzuversetzen und somit selbst komplexe Lehrinhalte verständlich zu erläutern.
Prof. Dr. Christoph Spengel
Prof. Dr. Christoph Spengel ist seit 2006 Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebswirtschaftliche Steuerlehre II. Durch den hohen Grad an Partizipation und Interaktion in seiner Lehre, beispielsweise in der Vorlesung „TAX 303: Unternehmensbesteuerung“, fördert Prof. Spengel die aktive Auseinandersetzung seiner Studierenden mit dem Lernstoff. Dank der Kombination von klassischen Präsenzveranstaltungen mit eLearning-Elementen erwerben die Studierenden die Lerninhalte auf mehreren Ebenen und können darüber hinaus die eLearning-Inhalte flexibel und gemäß ihren Lernpräferenzen nutzen. Der Lernprozess wird durch die Einbindung weiterer interaktiver Elemente – wie beispielsweise einem Quiz inklusive Siegerehrung – weiter unterstützt.
Dr. Stefan Janke
Dr. Stefan Jankeist seit 2012 am Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie von Prof. Dr. Oliver Dickhäuser tätig. Um die Studierenden zur tiefgreifenden Auseinandersetzung mit dem Lernstoff zu motivieren, stehen in Dr. Jankes Lehre vor allem Realitätsnähe und die Relevanz der Lerninhalte im Vordergrund. Beispielshaft führte Dr. Janke eine Veranstaltung durch, in der die Studierenden eigenständig theoriegestützte Maßnahmen zur Reduktion des Studienabbruchs an der Universität Mannheim entwickelten und diese am Ende des Semesters den Mitgliedern der Stabsstelle Qualitätsmanagement der Universität Mannheim vorstellten.
Dr. Amina Kropp
Dr. Kropp (Romanisches Seminar) konzentrierte sich in ihrem Lehrkonzept auf das eigenständige Erarbeiten umfassender Themengebiete aus dem Bereich Mehrsprachigkeit und Spracherwerb durch die Studierenden. Zeitgleich versuchte Dr. Kropp, die Studierenden auch in ihre eigene Forschungstätigkeit einzubinden und zu aktiver Partizipation zu ermutigen, während sie selbst als Begleitperson fungierte. Methodisch baute Dr. Kropp ihre Seminare gemäß dem 3-Säulen-Modell auf, d. h. im Sinne einer Verbindung interaktiver Formate, empirischer Erhebungen sowie der Sensibilisierung für gesellschaftliche Diskurse.
Prof. Dr. Nils Schaks
Im Rahmen der Lehrveranstaltung „Rep² – Examenskurs Öffentliches Recht I“ widmete sich Professor Schaks (Juniorprofessur für Öffentliches Recht) dem Problem, dass Studierende der Rechtswissenschaft ihr Wissen oftmals nicht hinreichend in konkreten Fallanalysen entfalten können. Er verband dabei vorhandene Kenntnisse der Studierenden mit neuen Fragestellungen aus dem Staatsrecht und richtete seine Veranstaltungsplanung individuell auf den Lernenden aus. Abwechselnde Lehrmethoden nutzte er, um die abstrakt gehaltenen Gesetze greifbar und praktisch anwendbar zu machen.
Dr. Daniel Schön
Dr. Daniel Schön (Lehrstuhl für Wirtschaftspädagogik V, Technologiebasiertes Instruktionsdesign) verfolgte in seinem Lehrkonzept das Ziel, individuelle Lernprozesse innerhalb heterogener Studierendengruppen zu verbessern. Die klassische Präsenzveranstaltung wurde hierbei im Sinne des Blended Learning (integriertes Lernen) durch bekannte digitale Formate (z.B. Vorlesungsaufzeichnung, Forum, Programmierwettbewerb) ergänzt und die Lernumgebung ILIAS durch neue, eigens entwickelte Funktionen (z.B. MobileQuiz, Learning-Analytics Profile) erweitert.
Prof. Dr. Sebastian Siegloch
In seinen Veranstaltungen kontrastiert Professor Siegloch (Juniorprofessur für Wirtschaftspolitik und Politische Ökonomie) etablierte Standardmodelle der Volkswirtschaftslehre und das klassische Bild des „homo oeconomicus“ mit aktuellen empirischen Forschungsergebnissen. In gemeinsamen Diskussionen werden vermeintliche Widersprüche thematisiert und notwendige Erweiterungen der Standardtheorien erörtert. Zudem wird das Lehrportfolio kontinuierlich erweitert, indem Studierende in die Auswahl neuer Themen aktiv eingebunden werden.
Prof. Dr. Arnd Vomberg
Im Rahmen seiner Master-Vorlesungen an der Fakultät für Betriebswirtschaftslehre vermittelte Professor Vomberg (Juniorprofessur für Empirische Forschungsmethoden) seinen Studierenden umfangreiche Kompetenzen für das selbständige wissenschaftliche Arbeiten. Diese ermöglichten eine gelungene Diskussion zu statistischer und experimenteller sowie fragebogengestützter Forschung. Über die klassische Vorlesung hinaus wurde von den Studierenden ein Softwarepraktikum absolviert, wobei die statistischen Analysen in der Praxis angewandt wurden. Durch verschiedene Flipped Classroom-Angebote sowie Case Studies wurde das Lehrkonzept zusätzlich ergänzt.
Prof. Dr. Martina Zemp
Im Rahmen ihrer Vorlesungen bediente sich Professor Zemp (Juniorprofessur für Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie) einer „Methode des Miteinanders“: Gemeinsam mit den Studierenden erarbeitete sie den für die Veranstaltungen relevanten Lernstoff in Gruppen. Posterkongresse oder Journal Clubs in Seminaren ersetzten zudem das etablierte Referat; anonymisierte Therapieaufzeichnungen verschafften Einblick in „echte Fälle“. Der klare Praxisbezug in Verbindung mit der einschlägigen klinischen Berufserfahrung der Dozentin bereicherte die Veranstaltung.