Eine Kampagne für die Zukunft
Mit ihrer neuen Kampagne „Der Zukunft gewidmet“ möchte die Stiftung Universität Mannheim mit Ihrer Hilfe zukunftsweisende Forschungsprojekte und kluge Köpfe fördern, eine Arbeitsumgebung schaffen, die exzellente Wissenschaft ermöglicht und die digitale und internationale Vernetzung der Universität vorantreiben.
Anfang des Jahres hat die Stiftung Universität Mannheim ihre neue Kampagne gestartet. Die Idee: Wer in die Zukunft investieren will, investiert in die Wissenschaft. Dazu hat die Stiftung Projekte und Einrichtungen an der Universität Mannheim ausgesucht, die durch ihre zukunftsweisende Ausrichtung besonderen Bedarf haben. „Auf diese Weise können Förderinnen und Förderer sich für ganz konkrete Ideen engagieren, die ihnen besonders am Herzen liegen“, sagt Dr. Sarah Tapp, Referentin für Fundraising bei der Stiftung Universität Mannheim. Eine davon ist die Nutzbarmachung großer Datenmengen mit Hilfe von Datenanalyse und Künstlicher Intelligenz für die Untersuchung wirtschafts- und sozialwissenschaftlicher Fragestellungen. Dies erforscht das neue Mannheim Data Science Center, ein Zusammenschluss verschiedener Lehrstühle der Universität, das sich auch darum kümmert die dringend benötigten Datenspezialistinnen und -spezialisten von morgen auszubilden.
Insgesamt hat die Stiftung vier größere Aktionsfelder definiert: Neben Projekten zum Thema Digitalisierung bietet sie auch Fördermöglichkeiten in die Internationalisierung, die beste Umgebung und exzellente Forschung. Durch das neu aufgelegte „Beste-Köpfe-Programm“ möchte die Stiftung mit attraktiven Konditionen und einer optimalen Ausstattung die weltweit besten Forscherinnen und Forscher nach Mannheim holen. „Die Universität steht im Wettbewerb mit den besten Hochschulen in Europa, USA und Asien, die um den wissenschaftlichen Nachwuchs mit Vollzeitstipendien werben und Professorinnen und Professoren mit besseren Ausstattungen und größeren Forschungsbudgets an sich ziehen. Mit staatlichen Mitteln allein kann die Universität Mannheim diesen Wettbewerb nicht bestreiten“, erläutert Sabrina Scherbarth, Geschäftsführerin der Stiftung. Neben international angelegten Projekten wie diesem sollen auch Einrichtungen gefördert werden, die sich durch eine besondere Vernetzung in der Region auszeichnen – so wie das neue Julius-Mammelsdorf-Institut für praktische Kulturarbeit (JMI) des Historischen Instituts der Universität Mannheim. Über die Schnittstelle der von der Heinrich-Vetter-Stiftung und der Karin und Carl-Heinrich Esser Stiftung geförderten Carl-Theodor-Professur für die Geschichte der Frühen Neuzeit vernetzt die Philosophische Fakultät über das JMI ihre Lehr- und Forschungskompetenz mit Expertinnen und Experten leitender Kulturinstitutionen, wie Museen, Gedenkstätten, öffentlichen Archiven und Bibliotheken.
Für sämtliche Projekte hat die Stiftung Universität Mannheim auch den jeweiligen Finanzierungsbedarf ermittelt. „Mit einem konkreten Spendenziel können wir die verschiedenen Programme und Einrichtungen optimal unterstützen“, fügt Sabrina Scherbarth hinzu. „Außerdem sind exklusive Förderkreise geplant, über die Förderinnen und Förderer in ganz gezielte wissenschaftliche Fragestellungen investieren können, die für ihr Unternehmen oder ihre Einrichtung besonders interessant sind.“
Text: Nadine Diehl / September 2020